Brüder-Schönfeld-Forum unterstützt Jugendtheater „Das Schweigen der Sterne“

Wachenbuchen
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In diesen Tagen wird vom Jungen Theater Wachenbuchen mehrfach das Stück „Das Schweigen der Sterne“ aufgeführt.



Es wird von den Autoren Christoph Goy und Claudia Selzer als „Schauspiel mit Tanz gegen Rassismus“ bezeichnet. Die Idee zu diesem Stück geht auf eine Anregung des Maintaler Brüder-Schönfeld-Forums zurück. Der Verein hatte aus den USA eine namhafte Spende von der Witwe des in Wachenbuchen geborenen Lothar Strauß (1927 – 2011) bekommen. Lothar Strauß war 1943 mit seinen Eltern nach Theresienstadt und weiter nach Auschwitz verschleppt worden. Während die Eltern dort umkamen, brachte man den jugendlichen Lothar noch ins Lager Dachau, wo er 1945 vom der US-Armee befreit wurde. Auf Einladung der Städte Maintal und

rankfurt kehrte er 1997 und 2006 mit seiner Frau Laura nochmals in seine Geburtsheimat zurück. Die großzügige Spende von Laura Strauß-Falk reichte der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. an das Jugendtheater Wachenbuchen mit der Maßgabe weiter, das Geld für eine Theateraufführung zu verwenden, die in einem Bezug zur Ausgrenzung und Verfolgen der Juden in Wachenbuchen steht.

Die jetzigen Aufführungen sind zugleich der an Covid-19 verstorbenen Schauspielerin Maja Müller-Bula gewidmet, die noch Ende 2020 an der Übergabe der Geldspende vor dem Gebäude der ehemaligen Wachenbuchener Synagoge beteiligt war. Für den Vorstand des Brüder-Schönfeld-Forums ist das Theaterstück daher nicht nur eine Erinnerung an den deportierten Wachenbuchener Juden Lothar Strauß, sondern auch an die so unvermittelt jung verstorbene Schaupielerin.

Info: 06181 495989 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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