Ökumenische Segensfeier auf der Obstwiese

Wachenbuchen
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Das alte Jahr mit dem Segen Gottes zu Ende gehen lassen - da ließen sich Pfarrerin Ann Schulte der evangelischen Kirchengemeinde Buchen und Pfarrer Andreas Weber von St. Elisabeth aus Hanau-Kesselstadt nicht zweimal bitten.



Zur Einweihung des neuen Schulungsgartens des Obst- und Gartenbauervereins (OGV) Wachenbuchen feierten die beiden Seelsorger eine ökumenische Feier mitten auf der Wiese im Freien. Gesegnet haben sie – mit Weihwasser, wie es guter katholischer Brauch ist – die neu gepflanzten Obstbäume. „Der Segen gilt symbolisch den Bäumen, eigentlich aber segnen wir die Menschen. Für dreißig neue Obstbäumchen haben Neumitglieder die Patenschaft übernommen.“, sagte Pfarrer Weber. Er erinnerte daran, dass es – trotz aller Pflege und Arbeit – letztlich nicht in der Hand der Menschen läge, ob der Ertrag gut ausfalle oder ob die Ernte Hitze, Hagel oder Frost zum Opfer fiele. Daher sei es guter Brauch, Gott um Segen zu bitten und für die Ernte zu danken.

Pfarrerin Schulte, selbst Mitglied im OGV, schlug den Bogen von der Schöpfungsgeschichte, vom „Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis“ in die Gegenwart und in die Zukunft. Es sei ein positives Zeichen, dass der OGV gerade dieser Tage viele neue und junge Mitglieder gewinne. Die Obstbäume, die der OGV jetzt pflanze, kämen der nachfolgenden Generation zugute, ganz im Sinne Martin Luthers, dem ja das Zitat zugeschrieben wird: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Das Gelände hinter dem Friedhof, das der OGV seit 2022 gepachtet hat, ist nicht nur Schulungsgarten, sondern es ist groß genug, um die Einsegnung mit einem kleinen Fest zu begehen - ein Spaß für Alt und Jung. Bei wärmendem Feuer, hausgemachter Erbsensuppe und Schmalzbroten, mit frischem selbstgekeltertem Most und Heißgetränken blieb man noch lange zusammen.

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