Maintaler Christdemokraten wollen Wähler zurückgewinnen

Parteivorsitzender Martin Fischer machte deutlich, dass man nicht damit zufrieden sein könne, allein nur wieder stärkste Kraft in Hessen zu sein. „Unser Ziel, das Vertrauen breiter Bevölkerungsschichten zu gewinnen, haben wir nicht erreicht“, stellte er fest. Die regen Diskussionsbeiträge der Versammlungsteilnehmer zeigten, dass man die Gründe für das Wahlergebnis in Hessen nicht allein in der politischen Arbeit hier im Bundesland sieht. Vielmehr seien es die in Teilen wenig überzeugende Arbeit der Bundesregierung und vor allem der Streit innerhalb der Schwesterparteien CDU und CSU gewesen, die zum Stimmenverlust beigetragen hätten. „Wir müssen uns aber auch Gedanken machen, welchen Beitrag wir hier in Maintal dazu leisten können, als CDU wieder echte Volkspartei zu werden“, war man sich in der Versammlung einig.

Um besonders den Arbeitnehmern, aber auch den jungen Familien zu vermitteln, dass ihre Interessen bei der CDU gut aufgehoben sind, müsse man verstärkt den Kontakt zu diesen Gruppen suchen. Ziel müsse es sein, aus diesen Gruppen Mitstreiter zu finden, um deren Interessen auch deutlicher formulieren zu können. In einer Analyse der Wahlergebnisse in Maintal zeigte Altbürgermeister Erhard Rohrbach auf, dass die CDU dort gute Ergebnisse erzielt habe, wo man mit dem Landtagskandidaten Heiko Kasseckert direkt zu den Menschen gegangen sei. „Die Wähler von heute gehen in der Regel nicht zu Partei-veranstaltungen,“ gab er zu bedenken. Dies wurde bestätigt durch die positiven Erfahrungen, die man in der Maintaler CDU mit Infoständen außerhalb des Wahlkampfs gemacht habe. „Unsere Aufgabe muss es sein, in Zukunft verstärkt direkt auf die Menschen in Maintal zuzugehen“, fasst Martin Fischer das Ergebnis der Diskussion zusammen.

Zufrieden zeigten sich die Maintaler mit der Tatsache, dass Heiko Kasseckert (MdL) das Mandat wieder direkt gewonnen habe. „Er war während der vergangenen Wahlperiode stets ein Ansprechpartner für uns und hat sich auch im Wahlkampf viel Zeit für das Gespräch mit den Menschen genommen. Wir freuen uns, dass er jetzt an verantwortlicher Stelle in die Koalitionsverhandlungen in Wiesbaden eingebunden ist.