UNESCO-Weltbildungsbericht: Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße als positives Beispiel

Maintal
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Wie gehen die Länder weltweit mit geflüchteten Menschen um? Welche Bildungschancen erhalten gerade die Jüngeren?



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Wie gelingt Integration? Diese Fragen erörtert der UNESCO Weltbildungsbericht 2019 mit dem Titel „Migration, Flucht und Bildung: Brücken bauen statt Mauern". Das Maintaler Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße wird darin als positiver, frühkindlicher Bildungsort hervorgehoben.

Die Ergebnisse wurden im November im Auswärtigen Amt in Berlin vorgestellt. Dazu reisten die Leiterinnen der Maintaler Einrichtung in die Hauptstadt. Gabriele Steltner-Merz und Tina Knorr zeigen sich noch heute beeindruckt von ihrer Teilnahme: „Es war eine außergewöhnliche Erfahrung. Aus vielen Ländern stellten Vertreter*innen ihre besonderen Projekte im Umgang mit Geflüchteten einem internationalen Publikum vor. Für uns ist es eine besondere Ehre, dass bei der Veranstaltung auch ein knapp zweiminütiger Film über unsere Arbeit im Familienzentrum gezeigt wurde“, sagen sie.

Anliegen der UNESCO ist es, die Bildungssituation weltweit zu verbessern, um bis 2030 das globale Nachhaltigkeitsziel zu erreichen: allen Menschen eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung zu gewähren und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle sicherzustellen. Wo die Länder der Welt auf diesem Weg stehen und was noch zu tun ist, beleuchtet der Bericht der UNESCO; jedes Jahr mit einem eigenen Schwerpunktthema.

Der diesjährige UNESCO-Weltbildungsbericht stellt fest, dass Kinder von Geflüchteten sowie Migrant*innen in vielen Ländern der Welt noch immer nicht ausreichend das Recht auf Bildung erhalten. Die vielfältigen Maßnahmen in Deutschland bei der Integration von Geflüchteten sowie Migrant*innen werden im Bericht als positiv hervorgehoben. Nachholbedarf wird allerdings bei der Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem gesehen.

Wie die Integration in das Bildungswesen gelingen kann, zeigen eine Reihe von Beispielen; darunter auch die Arbeit des Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße. Für ihre besonderen Leistungen im Bereich der frühkindlichen Bildung wurde die städtische Einrichtung im Mai 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als „Kita das Jahres“ mit dem ersten Deutschen Kita-Preis ausgezeichnet. Sie wurde unter 1.400 anderen Institutionen ausgewählt. „Wir verstehen uns als Bildungseinrichtung für die Kinder, aber auch für die ganze Familie. Alle sollen die gleichen Entwicklungschancen haben. Dafür richten wir uns nach den Bedürfnissen der Familien und versuchen sie individuell zu unterstützen“, sagt Gabriele Steltner-Merz.

Bürgermeisterin Monika Böttcher ist stolz darauf, dass Maintal als positives Beispiel im diesjährigen UNESCO-Weltbildungsbericht erwähnt wird. „Regionale Erfolge können sensibilisieren und als Anlass genommen werden, weltweit über den Umgang mit Geflüchteten und mit Migrant*innen nachzudenken. Dass wir mit der engagierten Arbeit des Familienzentrums diese Diskussion bereichern können, freut uns sehr und ist eine weitere Wertschätzung für die Einrichtung“, sagt sie.

Foto (von links): Die Leiterin Gabriele Steltner-Merz und ihre Stellvertreterin Tina Knorr reisten im November 2018 nach Berlin, um an der Vorstellung des UNESCO-Weltbildungsberichts 2019 teilzunehmen, in dem die Arbeit „ihres“ Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße gewürdigt wurde. Foto: Stadt Maintal


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