„Ein klares Startsignal für die Mainfähre“

Maintal
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„Es ist genug Zeit verstrichen, jetzt muss die Fähre zwischen Maintal und Mühlheim endlich wieder fahren, denn das ist die klare Erwartungshaltung vieler Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Thorsten Stolz (SPD) im Anschluss an die Sitzung des Kreisausschusses am Dienstag (19.2.).



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Der Main-Kinzig-Kreis leistet für die kommenden Monate einen zusätzlichen Beitrag, damit der Fährverkehr über den Main an dieser Stelle zügig wieder aufgenommen werden kann: Der Kreisausschuss hat beschlossen, den Maintaler Anteil am Betriebsmittelzuschuss in einer Höhe von bis zu 50.000 Euro im Rahmen einer Anschubfinanzierung zu schultern. „Wir wollen damit ein klares Startsignal für die Fähre geben und die Stadt Maintal unterstützen“, so der Landrat.

Der Landkreis habe schon vergangenes Jahr unmissverständlich klar gemacht, dass die Verkehrsverbindung über den Main für die Bürgerinnen und Bürger beiderseits wichtig und erhaltenswert sei, erinnerte Landrat Thorsten Stolz. An den Reparaturkosten für die Fähre sollte es nicht scheitern: „Wir haben bereits einen Zuschuss von bis zu 25.000 Euro für die Ertüchtigung der Fähre zugesagt. Jetzt bereiten wir einem raschen Betriebsstart den Weg, indem wir Maintal unter die Arme greifen und auf eine positive Entscheidung des Stadtparlaments im März setzen, zeitnah Mittel für den dauerhaften Betrieb freizugeben“, führte Landrat Thorsten Stolz aus.

Im Sommer 2018 hatte der Kreisausschuss schon einen Beschluss gefasst, wonach der Main-Kinzig-Kreis nicht nur zur Hälfte für die Instandsetzungskosten der Fähre aufkommt, begrenzt auf maximal 25.000 Euro, sondern auch eine Anschubfinanzierung in Aussicht stellt. Der Kreis setzte damit seinen Anteil an einem Kompromiss zwischen den Landkreisen und den beteiligten beiden Städten direkt um. Diesen Beschluss konkretisierten die Mitglieder des Kreisausschusses in der jüngsten Sitzung noch einmal und setzten die Anschubfinanzierung auf bis zu 50.000 Euro fest.

„Der Kreis Offenbach als federführender Verkehrsträger der Mainfähre hat dem Main-Kinzig-Kreis im Januar mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit einem neuen Betreiber fortgeschritten und der Betriebskostenzuschuss näher beziffert ist. Jetzt müssen natürlich alle Beteiligten, auch die Städte, zu unserem gemeinsamen Kompromiss stehen und diesen Zuschussbedarf decken“, führte Stolz aus.  Während die Stadt Mühlheim diese Übernahme bereits zugesichert hat, wurde eine Kostenzusicherung durch die Stadtverordnetenversammlung Maintal im September zunächst zurückgestellt. Eine erneute Meinungsbildung soll in der Sitzung im März erfolgen.

Um gegenüber dem Kreis Offenbach, der Stadt Mühlheim und dem zukünftigen Betreiber der Fähre bereits vor einer Entscheidung Maintals ein positives Signal zur zeitnahen Wiederaufnahme des Fährbetriebes senden zu können, erklärt sich der Main-Kinzig-Kreis bereit, den Anteil des Betriebsmittelzuschusses der Stadt Maintal vorerst zu übernehmen. „Von Seiten der Verantwortlichen des Main-Kinzig-Kreises haben wir alles getan, damit der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Durch die anteilige Übernahme der Instandsetzungskosten und die jetzt beschlossene Anschubfinanzierung machen wir sehr deutlich, dass wir an der Seite der Stadt Maintal und ihrer Bürgerinnen und Bürger stehen“, so Thorsten Stolz abschließend.

Foto: „Die Fähre muss jetzt endlich wieder fahren“: Der Main-Kinzig-Kreis sendet ein klares Signal für die Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen Maintal und Mühlheim, hier auf einem Archivfoto von 2016.


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