Verkehrsschule in der Kita

Zwei Beamten von der Verkehrsschule Hessen besuchten die Kita und fühlten den Kindern zum Thema Straßenverkehr und Polizeiarbeit auf den Zahn: Welche Nummer hat die Polizei? Was ist zu sagen, wenn den Eltern etwas passiert und die Kinder einen Notruf absetzen müssen? Kennen die Kleinen ihren vollen Namen und ihre Adresse?

Polizisten zum Anfassen erleben die Kinder nicht alle Tage und so leuchteten die Kinderaugen beim „Anprobieren“ der Handschellen oder dem Anblick einer echten Pistole. Und weil man in der Praxis am besten lernen kann, ging es nach dem kurzweiligen theoretischen Teil auch in zwei Gruppen mit je einem Polizisten in die Dörnigheimer Nachbarschaft. „Stehen – Sehen – Gehen, das müsst ihr euch merken“, erklärten die Beamten. So überquerten die Gruppen mehrere Straßen, Zebrastreifen und Ampeln und bewiesen, dass sie sich gut im Straßenverkehr auskennen. Die Umgebung zu erkunden hat in der Kita Wingertstraße einen hohen Stellenwert und ist mit dem „Außer-Haus-Tag“, an dem jede Gruppe mindestens alle 14 Tage einen Ausflug unternimmt, fest in der Kita-Konzeption verankert.

Zurück an der Kita angekommen, wurde den Kindern noch das Konzept der Leon-Hilfeinseln erklärt: In allen Läden oder öffentlichen Einrichtungen, an denen sie einen Aufkleber mit Kinderpolizist Leon sehen, können sie Hilfe suchen, wenn sie sich in Gefahr befinden, von Fremden angesprochen werden oder sich verlaufen haben. Zum Abschluss wartete auf die Kinder noch ein echtes Highlight: Die Beamten von der Verkehrsschule hatten „Dienstausweise“ dabei, um die Mädchen und Jungen zu Kinderkommissaren zu ernennen. Es gab eine richtige Vereidigung, bei der die Kinder versprachen, dass sie stets „hilfsbereit, fair, ehrlich und gegen Gewalt sein“ werden.

Foto: Verkehrsschule: Letzte Woche wurden die Vorschulkinder der Kita Wingertstraße von zwei Polizisten besucht. Foto: Stadt Maintal, Kita Wingertstraße