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Einen nicht alltäglichen Workshop zum Thema „Antidiskriminierung“ hatten sich in der ersten Maiwoche Schülerinnen und Schüler der Dörnigheimer Werner von Siemens-Schule vorgenommen.
Anders als es der akademisch daherkommende Programmtitel nahelegt, ging es dabei eher um unspektakuläre Beispiele aus dem Alltag: Etwa ob die Feststellung der Kassiererin im Supermarkt, die Kopftuch tragende Kundin könne ja sehr gut deutsch sprechen, ein Kompliment ist oder vielleicht doch der Ausdruck des Vorurteils, dass Frauen mit Kopftuch in der Regel des Deutschen nicht mächtig seien. Auch ging es unter anderem um die Frage, ob es „okay“ ist, wenn die Sportreporterin brasilianischen Fußballern attestiert, dass sie „Samba im Blut“ haben. Natürlich ging es auch um Mobbing und Herabsetzungen im Schulbetrieb.
Gestaltet wurde der Workshop von einer Moderatorin und einem Moderator des Bildungszentrums Anne Frank in Frankfurt Sie waren von der Klasse 6Rb und ihrem Lehrer Karim Maalla nach Maintal eingeladen worden. Die Werner von Siemensschule folgte damit einem Förderangebot des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum e.V., das den Maintaler Schulen generell offensteht. Solche Workshops sollen den respektvollen Umgang der aus unterschiedlichen Kulturen kommenden Schülerinnen und Schüler untereinander, aber auch das selbstbewusste Auftreten in der außerschulischen Öffentlichkeit stärken.
Um die Förderung zu bekommen, sollten sich interessierte Schulen und Lehrkräfte zunächst über die Angebote des Bildungszentrums Anne Frank informieren und sich dann wegen der Finanzierung an den Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. wenden.
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