Große Investitionen im Kanal- und Straßenbau

Maintal
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Sie sind unerlässlich für die städtische Infrastruktur: Die vielen Gehwege und Straßen sowie das 150 Kilometer lange Kanalnetz unter Maintal.



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Im Haushaltsplan gehören die Tiefbauprojekte zu den größten Positionen: Mit dem Investitionsprogramm für die Jahre 2019 bis 2022 sind 16,2 Millionen für Kanalsanierungen und 6,4 Millionen für Straßensanierungen eingestellt. Erst kürzlich endeten die Arbeiten „An der Landwehr“ im Stadtteil Dörnigheim.

Die Anliegerstraße gegenüber vom Braubach-Center wurde von Ende Juli 2018 bis Ende März 2019 in einen verkehrsberuhigten Bereich umgebaut. Zuvor wurde der Kanal ausgewechselt. Während bislang ein Rohr mit einem Innen-Durchmesser von 25 Zentimetern unter der Erde lag, hat nun eines mit einem Durchmesser von 30 bis 40 Zentimetern die Arbeit aufgenommen. „Grundsätzlich erweitern wir bei Tiefbaumaßnahmen den Durchmesser unserer Kanäle“, berichtet Ute Lindner, Diplom-Ingenieurin und Leiterin des Fachdienstes Tiefbau im Eigenbetrieb Betriebshof. „Denn die Bevölkerung wächst und mehr Häuser werden an die Kanalisation angeschlossen. Das eigentliche Problem sind jedoch die zunehmenden Starkregenereignisse, bei denen in kürzester Zeit große Regenmengen in die Kanäle strömen. Die bisherigen Rohre können das erforderliche Pensum oft nicht mehr erfüllen und müssen daher ausgetauscht werden“, so Lindner weiter. Die Kosten für die Baumaßnahme „An der Landwehr“ liegen bei 750.000 Euro.

Mit einem Team aus insgesamt drei Diplom-Ingenieur*innen betreut Ute Lindner alle städtischen Tiefbauprojekte in Maintal. Die Ausführung der Arbeiten selbst übernehmen Fachfirmen. 2019 stehen einige Baustellen an: In Alt Wachenbuchen in Maintals kleinstem Stadtteil wird derzeit bis voraussichtlich Ende Oktober der Kanal ausgetauscht und damit von einem Innen-Durchmesser von 40 Zentimetern auf 50 bis 60 erweitert. Auch die Straße und die Gehwege werden grundhaft erneuert. Die Baukosten betragen voraussichtlich 746.000 Euro.

In der Riedstraße im Stadtteil Bischofsheim sollen von Mitte Juli bis Dezember Straße und Gehwege grundhaft erneuert, der Kanal ausgewechselt werden. Dort wird der innere Rohrdurchmesser von 25 auf 30 bis 40 Zentimeter erweitert. Die Baukosten betragen voraussichtlich 627.000 Euro. Der Radweg „R4“ zwischen der Hochstädter Straße und dem Parkplatz vorm Stadtteil Bischofsheim wird bis Juli grundhaft erneuert, der Parkplatz ausgebaut. Die Baukosten betragen voraussichtlich 305.000 Euro.

In Hochstadt wird die Konrad- Höhl- Straße zwischen dem Maulbeerweg und dem Buswendeplatz in den Sommerferien 2019 grundhaft erneuert, zudem wird der östliche Gehweg ausgebaut. Die Baukosten betragen voraussichtlich 255.000 Euro. Zur gleichen Zeit soll die Lise-Meitner-Straße im Dörnigheimer Gewerbegebiet Maintal Ost fertiggestellt, eine Asphaltdeckschicht aufgebracht werden. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf 47.000 Euro.

Zu den großen Baumaßnahmen kommen ständige Reparaturen und Sanierungen. Ganzjährig kontrollieren Beschäftigte des Eigenbetrieb Betriebshofs die Maintaler Straßen und Gehwege. Bei großen Schlaglöchern und Gefahren für Passanten reparieren sie die Stellen umgehend. Alle anderen Schäden bearbeiten sie nach Priorität. Unterirdisch prüfen die Verantwortlichen mit Kameras die Kanäle. Damit können Schäden, wie etwa Risse, verlässlich festgestellt werden. Oft können diese mittels Inliner-Verfahren repariert werden. „Die Straße müssen wir dazu nicht einmal öffnen. In den Kanal wird der Inliner, ein Kunststoffschlauch, eingelegt und aufgepumpt, damit er sich an das Kanalrohr legt. Anschließend wird er ausgehärtet. Damit ist der Kanal wieder repariert und voll funktionsfähig“, erläutert Ute Lindner.

Des Weiteren ist der Fachdienst Tiefbau beim Eigenbetrieb Betriebshof dafür zuständig die Aufgrabungen in Maintal zu überwachen. Wenn beispielsweise Versorgungs- oder Telekommunikationsunternehmen unterirdisch Leitungen verlegen wollen, müssen sie eine Genehmigung einholen. „Dabei achten wir darauf, dass die Straßen nicht wegen jedem Kabel geöffnet werden. Gerade bei unseren größeren Maßnahmen sind wir natürlich daran interessiert, dass dabei auch gleichzeitig die notwendigen Arbeiten durch die Versorgungsträger durchgeführt werden“, informiert die Leiterin des Fachdienstes Tiefbau.

Foto (von links): Bauausschuss-Vorsitzender Werner Borger, Erster Stadtrat Ralf Sachtleber, Frank Stenger vom Eigenbetrieb Betriebshof, Christian Weber vom Planungsbüro, Gernot Rott vom ausführenden Bauunternehmen auf der Straße „An der Landwehr“. Foto: Stadt Maintal


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