Warnstreik bei DRK Kleeblatt Seniorenzentren Maintal

Maintal
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Am Dienstag, 28. Mai 2019 hatte die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der DRK Kleeblatt Seniorenzentren in Maintal zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen.



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Hintergrund sind die unterbrochenen Tarifverhandlungen, bei denen die Arbeitgeberin den Beschäftigten einen Anerkennungstarifvertrag zum DRK üblichen Reformtarifvertrag verweigert. Dem Aufruf der Gewerkschaft sind aus allen drei Standorten der Seniorenzentren (Hochstadt, Bischofsheim & Dörnigheim) Beschäftigte aus nahezu allen Berufsgruppen gefolgt. Trotz Dauerregen brachten die Streikenden ihren Unmut über die Verweigerungshaltung sicht- und hörbar zutage. Ihre Forderung lautete dabei immer wieder: „Wir sind es wert!“ und „Wo DRK drauf steht, gehört auch DRK rein“

Im Rahmen der Streikversammlung verabschiedeten die Streikenden eine Botschaft an alle Verantwortlichen im DRK, die folgendermaßen lautet:

„Wir als Beschäftigte der DRK Kleeblatt Seniorenzentren in Maintal lassen uns nicht mehr erpressen. Nur weil wir in der Pflege und damit in einem sozialen Bereich arbeiten, heißt das nicht, dass uns kein gerechter Lohn nach Tarifvertrag zusteht. Ohne uns steht der Betrieb still.“

„Gemeinsam sind wir stark. Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Wir leisten Tag für Tag einen verantwortungsvollen und wichtigen Job - unabhängig von unserer Qualifikation. Wir alle sind es wert, besser vergütet zu werden. Nur im Team kommen wir voran.“

„Motivation und Wertschätzung erfahren wir durch unsere Geschäftsführerin schon lange nicht mehr. Den nötigen Halt und die Motivation geben wir uns vielmehr gegenseitig als Kolleginnen und Kollegen. Und bei allem gilt: ‚Der Ton spielt die Musik!‘“

„Wir fordern eine echte Anerkennung und Wertschätzung unserer aller Arbeit und wollen endlich ernst genommen werden. Die Werte des DRK sollten nicht nur an der Tür stehen, sondern auch für uns Beschäftigte gelten.“

„Frau Schröter, kommen Sie zurück an den Verhandlungstisch und verhandeln Sie mit uns den Weg hin zu einem Anerkennungstarifvertrag gem. DRK-Reformtarifvertrag!“

Anette Hergl, zuständige ver.di Gewerkschaftssekretärin im Betrieb betonte mehrfach den Erfolg des heutigen Warnstreiks. Denn was manche nicht für möglich halten, wurde heute bewiesen. Die Beschäftigten in der Altenpflege erkennen endlich ihren Wert und stehen für Ihre eigenen Rechte und für bessere Arbeitsbedingungen auf. „Das war ein enorm wichtiger Schritt. Die Kolleginnen und Kollegen dürfen zu Recht stolz auf sich sein. Sollte kein Angebot zu weiteren Verhandlungen kommen, dann kommen wir eben wieder.”


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