Würdigung für herausragendes bürgerschaftliches Engagement

Maintal
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Für ihr langjähriges Engagement im sozialen und gesellschaftlichen Bereich erhielten zwei Maintaler – der Hochstädter Philipp Eibelshäuser und Hans Hiesberger aus Wachenbuchen – kürzlich die Ehrenmedaille der Stadt Maintal in Bronze.



hiesberger.jpg

hiesberger1.jpg

Bürgermeisterin Monika Böttcher überreichte zusammen mit Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser die Ehrenmedaillen jeweils passend an den Orten des Engagements: an Philipp Eibelshäuser bei der Eröffnung des Hochstädter Weihnachtsmarktes und an Hans Hiesberger bei der Adventsfeier des von ihm ins Leben gerufenen Parkinson-Stammtischs. Böttcher und Kaiser gratulierten den Geehrten herzlich im Namen des gesamten Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Maintal.

„Philipp Eibelshäuser und Hans Hiesberger haben sich – jeder auf seine Weise mit eigenen Themen – vorbildlich für unsere Stadtgesellschaft und das Miteinander in Maintal eingesetzt. Mit der Verleihung der Ehrenmedaille möchten wir diesen Einsatz würdigen und Danke sagen“, so Monika Böttcher. Philipp Eibelshäuser war 15 Jahre lang Vorsitzender des „Förderverein Hochstädter Weihnachtsmarkt e.V.“ und hat in dieser Zeit die Maintaler Traditionsveranstaltung entscheidend geprägt. Zudem organisierte er 13 Jahre lang das Fußball-Feriencamp im Rahmen der Förderinitiative „Jugend-Fußball Maintal 2000“ und engagierte sich seit 2015 im Projekt „Sport und Flüchtlinge“.

„Unser Hochstädter Weihnachtsmarkt hat sich zu einem der schönsten in der Region entwickelt. Neben seinem Einsatz für diese Veranstaltung war Philipp Eibelshäuser immer bestrebt, mit seinem Engagement im Fußball jugendliche Sportlerinnen und Sportler zu fördern sowie jungen Geflüchteten das Ankommen und die Teilhabe in unserer Stadt mithilfe des Sports zu ermöglichen“, so Bürgermeisterin Monika Böttcher. So spielte die Alt-Herren-Mannschaft des 1. FC Hochstadt mehrmals bei Stadtmeisterschaften gegen die Mannschaft  von Geflüchteten, und Eibelshäuser konnte durch gute Kontakte auch über die Grenzen Maintals hinaus Meisterschaften mit anderen Kommunen aus dem Main-Kinzig-Kreis organisieren.

Hans Hiesberger gründete 2006 zusammen mit Horst Andes den Parkinson-Stammtisch Maintal und hat diesen viele Jahre lang geleitet; er organisierte Fachvorträge, Ausflüge und Feste für bis zu 40 Mitglieder und realisierte mit Hilfe von Sponsoren die professionelle Produktion eines Filmes, der Betroffene und Interessierte über das Leben mit der Parkinson-Krankheit informiert. „Durch den Parkinson-Stammtisch haben Betroffene die Gelegenheit, sich auszutauschen und erhalten wichtige Informationen zu ihrer Erkrankung“, so Monika Böttcher. Parallel zur Patientengruppe gibt es auch ein Treffen für Angehörige.

Parkinson verändert den Alltag von Betroffenen und deren Familien. „Sicher, man muss sein Leben umstellen. Das heißt aber nicht, dass es dann schlechter ist. Es ist anders“, erklärt Hans Hiesberger in einem Interview mit dem „Parkison Magazin“. Er selbst lebt seit fast 20 Jahren mit der Krankheit – aktiv, selbstbestimmt und mit einem breit gefächerten sozialen Netzwerk, das im Rahmen seines Engagements auch Anderen zu Gute kommt. „Der Austausch tut einfach gut – und wer mit Parkinson allein bleibt, tut sich keinen Gefallen“, sagt er. Informationen zum Parkinson-Stammtisch Maintal finden Interessierte im Internet unter www.parkinsonstammtisch-maintal.de .

Foto: Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Maintal in Bronze an Philipp Eibelshäuser beim Hochstädter Weihnachtsmarkt und Hans Hiesberger bei der Adventsfeier des Parkinson-Stammtischs Maintal (Fotos: privat).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de