Maintal/Mühlheim: Fährbetrieb droht nach 116 Jahren das Aus

Maintal
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Mehr als nur enttäuscht, ja schlicht entsetzt, sind die Mitglieder der "Bürgerinitiative für die Widerinbetriebnahme der Fähre zwischen Maintal und Mühlheim" laut einer Pressemitteilung. Nachdem der Kreis Offenbach als Betreiber das Ende des Ausschreibungsverfahren bekannt gegeben hat und erklärte, dass der einzige Bewerber ungeeignet sei, scheinen die Zeichen auf ein Ende des nunmehr 116-jährigen Fährbetriebs zu stehen. Damit will und kann sich die Bürgerinitiative nicht abfinden.



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Die BI setzt sich nun dafür ein, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen, um die jetzige Situation gemeinsam einzuschätzen und daraus sich ergebende Schlussfolgerungen zu ziehen. Unter allen Beteiligten verstehen die Aktiven aus Mühlheim und Maintal nicht nur die vom Kreis Offenbach vorgesehenen Städte Mühlheim und Maintal. Ebenso sollte der Main-Kinzig-Kreis in dieser Runde einbezogen werden. Ferner erwartet die Bürgerinitiative, dass auch sie an diesen Gesprächen beteiligt wird.

„Alle Beteiligten haben sich für den Erhalt der Fährverbindung ausgesprochen, engagiert und auch materielle Beiträge zur Wiederaufnahme des Fährbetriebs geleistet. Da ist es doch mehr als angebracht, sich nun über neue, mögliche Lösungen aus dem Dilemma Gedanken zu machen. Wir als Bürgerinitiative haben in den langen Monaten seit der Stilllegung uns an Gesprächen beteiligt, Aktionen durchgeführt und auch immer wieder konstruktive Vorschläge gemacht. Deshalb erwarten wir, dass wir ebenso bei den jetzigen Beratungen hinzugezogen werden,“ so das BI-Sprecherteam mit den Akteuren: Waltraud Kaiser, Petra Schneider, Bernhard Feig (Mühlheim) sowie Jan Fiedler, Klaus Seibert und Dieter Winterstein (Maintal)

Dazu bringt die Bürgerinitiative eine interessante Anregung ins Spiel. „Da der letzte Bewerber wegen unzureichend qualifiziertem Personal als nicht geeignet abgelehnt wurde, könnten zukünftige Betreiber durch eine eigene Ausbildung engagiert werden. Dies könnte über einen Ausbildungsverbund oder über die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbands der Kreise und Städte durchgeführt werden. Da alle Beteiligten immer wieder die Wichtigkeit der Fährverbindung betonten, wäre dies ein realistischer Schritt, aus der immer noch verfahrenen Situation herauszukommen. Auch darüber sollten alle Beteiligten schnellstmöglich reden,“ so die Aktiven aus Maintal und Mühlheim.

Einen eventuellen Verkauf der Fähre, der laut Presse schon in der Kreistagssitzung am 19. Februar behandelt werden soll, lehnt die Bürgerinitiative entschieden ab. Es gelte erst alle möglichen Optionen in eine gemeinsame Bewertung einzubeziehen. Der weitere Betrieb der Fähre ist auch aus Gründen des Klima und-Umweltschutzes sowie der Bedürfnisse der betroffenen Bürger, die große Umwege in Kauf nehmen müssen, um den Main zu überqueren, dringend geboten.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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