Aus für die Fähre schon lange beschlossen?

Maintal
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Obwohl am 24.06. und am 25.06.2020 das Fähren-AUS von SPD und CDU sowohl im Kreistag Offenbach als auch im Stadtparlament Mühlheim beschlossen wurde, "ist das Interesse an der Fährverbindung, respektive an den wahren Hintergründen des Fähren-AUS nach wie vor ungebrochen", heißt es in einer Pressemitteilug der  Bürgerinitiative Fähre Mühlheim – Maintal.



Und weiter: "In bemerkenswerter Offenheit plaudert nun Hanaus Verkehrsdezernent Tomas Morlock (FDP) einige Hintergründe in Sachen Stilllegung der Fähre aus. So fordert er ein Vorantreiben der Planungen zum Bau einer Brücke. Dabei hat er schon sehr konkrete Vorstellungen, die die schlimmsten Befürchtungen der Bürgerinitiative Fähren noch in den Schatten stellen. Der Vorschlag der Stadt Hanau - bisher geteilt von der Stadt Maintal und dem Main-Kinzig-Kreis - sieht vor, nordöstlich der Freizeitanlage „Hochgericht“ in Kesselstadt und dann auf der Gemarkungsgrenze im Wald zwischen Hanau und Maintal ein Stück B 45 neu zu bauen. Diese Trasse würde am Tierheim die Kesselstädter Straße/Landstraße anbinden, kurz durch die Mainaue verlaufen und über den Fluss den Pfaffenacker auf Dietesheimer Gemarkung erreichen. So konkret sind mittlerweile die Vorstellungen schon gediehen."

Die Projektgruppe dazu sei schon lange vor dem offiziellen Aus für die Fähre aktiv geworden. Auch dies habe Hanaus Verkehrsdezernent unumwunden zugegeben. Die Bürgerinitiative fühlt sich dadurch in ihrer Auffassung bestätigt, das keinerlei Interesse an einer Weiterführung des Fährbetriebs von Anfang an bestand. Sie zeigt sich lediglich negativ überrascht davon, dass man sogar so weit geht, selbst ein Teil des Waldes nördlich von Kesselstadt roden zu wollen.

"Auch dass die Stadt Maintal und der Main-Kinzig-Kreis diesen Vorschlag laut Morlock teilen, wirft kein gu-tes Licht auf die Verantwortlichen im Hochstädter Rathaus und beim Kreis in Gelnhausen. Für die Streiter der Bürgerinitiative steht fest, dass sich zusammen mit dem Kreis Offenbach und dem Rathaus in Mühl-heim eine Allianz gegen die Fähre gesucht und gefunden hat. Gegenüber der Öffentlichkeit hatte man je-doch immer wieder betont, dass man sich für den Erhalt der der 120 Jahre alten Mainquerung einsetzen würde. Die jetzige Verlautbarung sagt aber das direkte Gegenteil aus, weshalb sich die Aktiven, die sich nach wie vor für die Fähre einsetzen, hinters Licht geführt fühlen. Jetzt, da sich alle Aufmerksamkeit auf Corona konzentriert, sah man allem Anschein nach die günstige Gelegenheit, die Katze aus dem Sack zu lassen. Wenn dabei nicht die Rechnung ohne die Bürgerinnen und Bürger gemacht wurde.
Die Bürgerinitiative Fähre wird die Entwicklung weiterhin beobachten!", erklärt Petra Schneider für das Sprecherteam der Bürgerinitiative Fähre Mühlheim – Maintal.


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