WAM startet mit männlich/weiblicher Doppelspitze

Maintal
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Die Wahlalternative Maintal – Soziale Gerechtigkeit (WAM) startet mit einer männlich/weiblich besetzen Doppelspitze in den Wahlkampf.



Neben dem bisherigen Fraktionsvorsitzenden, dem 51jährigen Jörg Schuschkow, nimmt die 30jährige Jana Freund den weiteren Platz in der Doppelspitze ein.

„Ich bin sehr froh darüber, daß wir die Gelegenheit haben, nun für die nächste Legislaturperiode die Doppelspitze in der Leitung der Fraktion einzuführen“, zeigt sich der derzeitig noch alleinige Fraktionschef der WAM hocherfreut. „Leider konnten wir nicht genug Frauen für unsere Liste gewinnen, um diese paritätisch besetzen zu können. Aber einer fähigen jungen Frau die Chance zu geben, eine Fraktion mitzuführen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung“, fährt Schuschkow fort.

„Natürlich ist es ein Kampf“, sagt Jana Freund. „Was auf Bundesebene bei Grünen und Linken und ausgerechnet auch bei der AfD gemacht wird, ist auf kommunaler Ebene in der Hessischen Gemeindeordnung, dem Regelwerk für Kommunalparlamente, und in den Bestimmungen der Stadt Maintal nicht vorgesehen. Das hat auch bei uns für Diskussionen gesorgt, aber wir müssen langsam erkennen, daß ein Umdenken bitter nötig ist. Irgendwer muß ja damit anfangen, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Und das sind jetzt wir.“

„Wir müssen davon wegkommen, Frauen in der Politik immer nur als Alibi- oder Quotenfrau zu betrachten und einzusetzen“, sagt Dieter Winterstein, selbst Vater einer Tochter. „Gerade auch wir Männer müssen Frauen fordern und fördern, so lange, bis es endlich zur Normalität geworden ist.“ Die WAM ist die erste Fraktion in Maintal, die sich um einen paritätisch besetzten Fraktionsvorsitz bemüht – genauso, wie sie die erste Fraktion war, deren Sitzungen öffentlich zugänglich waren. „Auch, wenn es nicht auf Anhieb geklappt hat – wir haben uns durchgesetzt“, sagt Schuschkow. „Unsere Hoffnung ist jetzt, daß es mit dem doppelten Vorsitz genauso wird. Die schwarz-grüne Landesregierung muß eben die Regelung anpassen. Dafür werden wir uns einsetzen.“

„Der erste Schritt ist immer schwierig“, ergänzt Winterstein. „Vor allem, wenn die Hürden so groß sind und es viele Unwägbarkeiten gibt. Aber in der WAM ist man nicht, um den leichten Weg zu gehen. In der WAM ist man, weil Politik auch anders geht. Und das zeigen wir jetzt.“ So ist die WAM überzeugt, auch hier wieder einen weiteren Meilenstein für die Politik in Maintal und vielleicht auch für Hessen setzen zu können.


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