Rückblick der Maintaler Wirtschaftsförderung auf 2020

Maintal
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Es ist der Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr, das die Maintaler Gewerbetreibenden und die städtische Wirtschaftsförderung mit enormen Herausforderungen konfrontiert hat.



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Rat und Hilfe waren mehr denn je gefragt, aber nur digital möglich. Denn alle Präsenzveranstaltung der Wirtschaftsförderung mussten abgesagt werden. Doch auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten steht Wirtschaftsförderin Anke Prätzas den Unternehmen zur Seite.

Seit März 2020 gelten erhebliche Einschränkungen für die Bürger*innen und Unternehmen aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie. Viele kleine Geschäfte, Dienstleister und Unternehmen aus verschieden Branchen mussten aufgrund der Verordnung ihren Betrieb schließen oder signifikant einschränken. „Insbesondere kleine Unternehmen leiden unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Viele verzeichnen Einbrüche bei der Auftragslage; manche stufen ihre aktuelle Lage sogar als existenziell ein. Die Sicherstellung der Liquidität ist insbesondere für die kleinen Unternehmen eine Herausforderung“, sagt Anke Prätzas. Seit Beginn der Pandemie informiert sie die Unternehmen regelmäßig über die Verordnungen der Hessischen Landesregierung sowie die Förderprogramme von Bund und Land. Dazu zählen die Soforthilfen, Überbrückungshilfen, November- /Dezemberhilfe, KFW-Sonderprogramme, Kurzarbeitergeld, steuerliche Hilfsmaßnahmen und der vereinfachte Zugang zur Grundsicherung. „Die Wirtschaftsförderung berät, hilft telefonisch und per E-Mail weiter“, ergänzt sie. So werden die aktuellen Informationen zu Corona umgehend per Newsletter an die Firmen weitergeleitet und sind ergänzend auf der städtischen Homepage im Wirtschaftsbereich zusammengefasst.

Um Geschäfte, Gastronomie und Dienstleister unkompliziert zu unterstützen, gibt es die städtische Initiative „Maintal Leben“. Die Online-Plattform ermöglicht, Gutscheine zu kaufen oder Trinkgelder zu spenden, um Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleister oder Anbieter von Freizeitangeboten zu unterstützen. Zahlreiche Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister oder Kulturanbieter haben sich mit dem Start der Plattform im Frühjahr bereits registriert. Dies ist auch weiterhin möglich. Schließlich möchte die Plattform das (Geschäfts)leben in Maintal in seiner Vielfalt abbilden. Wer einen Gutschein erwerben möchte, kann auf der Internetseite www.maintal-leben.de entspannt stöbern, sich inspirieren lassen, auswählen und den gewünschten Gutschein über das Online-Bezahlverfahren PayPal bezahlen.

Leben kommt auch auf die einstige Brachfläche der Frankfurter Baumschule auf Maintaler Stadtgebiet. Dort hat die Erschließung der neuen Gewerbeflächen in Maintal-Bischofsheim begonnen. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Mit der Erweiterung des Gewerbegebiets Maintal-West werden in Maintal erstmals seit 20 Jahren neue Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Dies stärkt den Wirtschaftsstandort im regionalen Wettbewerb und bietet angestammten Firmen wichtige Entwicklungschancen. Zeitgleich erlauben die zusätzlichen Flächen, dass sich neue Firmen ansiedeln und den breiten Branchenmix ergänzen. „Der Wirtschaftsstandort Maintal bietet Unternehmen ausgezeichnete Rahmenbedingungen: Optimale Verkehrsanbindung an ÖPNV und Flughafen; zudem Anschluss ans zukunftsweisende Glasfasernetz. Näher dran an der Mainmetropole geht nicht“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher. Die Nachfrage nach Gewerbegebietsflächen in Maintal ist seit Jahren ungebrochen und kann durch die Erweiterung von Maintal-West bedient werden.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Ausbau des Glasfasernetzes. „Wir sind sehr froh, dass die Deutsche Glasfaser alle drei Gewerbegebiete an ihr Netz angeschlossen hat. Zusätzlich haben die Stadtteile Hochstadt und Wachenbuchen jetzt die Möglichkeit, eine flächendeckende Versorgung durch ein zukunftsfähiges Glasfasernetz zu erhalten, ohne dass öffentliche Mittel in Anspruch genommen werden müssen. Dies bedeutet nicht nur einen Vorteil in Bezug auf die Lebens- bzw. Arbeitsqualität, sondern auch eine Wertsteigerung für die Immobilien und einen Standortvorteil für Maintal. Voraussetzung ist, dass sich ausreichend viele Haushalte für einen solchen Anschluss entscheiden und einen Vertrag mit der Deutsche Glasfaser abschließen“, so die Wirtschaftsförderin. Die Nachfragebündelung endete am 23. Januar.

Ein weiteres Anliegen der Wirtschaftsförderung zusammen mit der Stadtentwicklung ist die Aufwertung der Haupteinkaufsstraßen. In einem ersten Schritt wird der Käthe-Jonas-Platz neugestaltet: Den Auftakt bilden zusätzliche Beleuchtungselemente und ein öffentlicher Bücherschrank. Darüber hinaus entstand ein Gestaltungshandbuch „Öffentliche Möblierungselemente“, das bereits leitend für die Aufstellung der ersten neuen Sitzbänke und Abfallbehälter in den Haupteinkaufsstraßen war. Um die Einkaufsstraßen attraktiver zu gestalten, erhielten außerdem rund zehn Immobilieneigentümer *innen eine Beratung, mit welchen Möglichkeiten sie ihre Gebäude und Freiflächen aufwerten können.

Die zahlreichen Vorteile des Wirtschaftsstandorts Maintal fasst die Neuauflage der Broschüre „Wirtschaftsvielfalt Maintal“ zusammen. Gemeinsam mit dem mediaprint infoverlag gmbh hat die Wirtschaftsförderung die 2014 erstmals erschienene Broschüre aktualisiert. In kompakter Form informiert diese über die Wirtschaftsstruktur, vorhandene Gewerbegebiete, deren Standortvorteile sowie über die Lebens-, Wohn- und Freizeitqualität in Maintal. Sie dient somit der nachhaltigen Imagesteigerung des Wirtschaftsstandortes sowie der Maintaler Unternehmen. Die Neuauflage Broschüre erscheint in Kürze und ist bei der Wirtschaftsförderung erhältlich, zudem auf der städtischen Homepage und wird über weitere Kanäle verteilt.

„Die Corona-Pandemie stellt unsere hiesige Wirtschaft vor eine große Herausforderung, deren Auswirkungen bisher noch nicht abschätzbar sind. Wir möchten den Maintaler Firmen weiterhin dabei helfen, mit dieser außerordentlichen Situation auch im Hinblick auf die nächsten Monate und die Zeit danach umzugehen“, betont Anke Prätzas. Sie ist erreichbar unter Telefon 06181 400-347 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Foto: Der Unternehmensbesuch bei der Schlosserei Appel war aufgrund der Pandemie im Oktober der letzte in 2020 von Bürgermeisterin Monika Böttcher und Wirtschaftsförderin Anke Prätzas. Der im Gewerbegebiet Maintal-Ost ansässige Handwerksbetrieb engagiert sich für Auszubildende mit unterschiedlichen Bildungshintergründen und ermöglicht ihnen den Einstieg ins Berufsleben. Foto: Stadt Maintal


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