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"Fakt ist, dass der seltene Nager auf der roten Liste steht und international vom Aussterben bedroht ist. Trotz, dass der Feldhamster in unserer Region und dem Ökosystem heimisch ist, ist ein Rückgang von ehemals 57 historischen Populationsräumen Hessens in denen er vorkam auf nur noch sieben zu verzeichnen. Die letzten Vorkommen findet man zwischen Wachenbuchen, Mittelbuchen und Kilianstädten. Westlich vom Hühnerberg sind die Vorkommen zusammengebrochen und die Gemarkungen Bergen Enkheim, Bischofsheim und Maintal Hochstadt ist mittlerweile fast hamsterfrei. Eine überlebensfähige Population erkennt man an einer Baudichte von 3-4 Bauen pro Hektar, derzeit bewegen sich die Baudichten unterhalb von 0,2 pro Hektar was katastrophal ist. Gründe für die starken Rückgänge findet man in der modernen Landwirtschaft mit großen Feldern und Monokulturen. Mais und Raps sind als Lebensraum für den bunten Nager ungeeignet. Konnten die Feldhamster früher noch in der kleinstrukturierten Feldanlage auf Futterrüben, Luzerne und Kleefelder ausweichen, so ist dies heute nicht mehr möglich. Ein weiteres Problem ist die Vernichtung von Lebensräumen durch Zersiedlung und Zerschneidung aufgrund von Infrastrukturprojekten. Die warmen Sommer, die zu früheren Ernten der letzten Jahre führten, setzten dem Feldhamster zusätzlich zu. Frühe Ernten bedeuten Verlust von Nahrung und Deckung im Getreidefeld - der sogenannte Ernteschock - lässt der Art keinerlei Spielraum die arterhaltenden zwei Würfe durchzubringen und so kann es zum Totalverlust einer ganzen Feldhamstergeneration in einem schlechten Jahr kommen", heißt es in einer Pressemitteilung.

"Zusätzlich werden Bauvorhaben mit eingreifendendem Charakter in Bereiche in denen noch Vorkommen vom Feldhamster sind, von der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz zunehmend kritisch angesehen. Dies ist aufgrund des Schutzstatus mit den EU-Artenschutzgesetzen und dem Internationalen Schutzstatus nicht vereinbar und bei schlechtem Erhaltungszustand nach Meinung der AG sogar unzulässig. Oftmals wird verkannt, das im Wirkungsbereich eines Wohngebietes durch Hunde und Katzen zusätzliche Gefahren auf die Tiere lauern, was letztendlich den Bestand kollabieren lässt. Dies kam leider schon in Mittelbuchen vor, berichtete Manfred Sattler und kann beim Bauvorhaben 'Am Berghof' in Wachenbuchen, wo die Westflanke der Feldhamstervorkommen im Main-Kinzig-Kreis liegt zu einem ernsthaften Problem werden. Wünschenswert wäre es den Feldhamster nicht als Hindernis zu sehen, sondern ähnlich wie den Storch als Botschafter für eine intakte Landschaft und Stellvertreter für die ganzen Bewohner der Feldflur, die unter den derzeitigen Bedingungen leiden. Doch dies geht nur im Dialog mit allen Beteiligten, allen voran den Landwirten. Deshalb ist unser Motto der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz „Gemeinsam für lebendige Felder“ denn nur zusammen können wir es schaffen den Artenschwund aufzuhalten – so Sattler. Letztendlich diene es auch dem Menschen, der sich in einer intakten Landschaft bewegen will und seinen Freiraum braucht, was man gerade auch während der Lockdowns in der Pandemie gesehen hat", so die CDU weiter.

„Es ist aber noch nicht alles verloren“, stellte Fraktionsmitglied Dominik Hakim Schäfer im Gespräch mit Herrn Sattler fest. Denn unter anderem scheinen die Maßnahmen wie Ansaat von Blühstreifen aus unterschiedlichsten Pflanzenarten, Getreideanbau mit Ernteverzicht und der Luzerne-Anbau, teilweise Früchte zu tragen. Diese werden vom Kreis gefördert und bezuschusst. „Dennoch stemmen die Ehrenamtlichen den Bärenteil der Arbeit. Es bedarf aber noch mehr solcher engagierten Leute um eine gute und ausführliche Kartierung zu gewährleisten, denn nur so können die richtigen Maßnahmen an den Stellen ergriffen werden, wo es dringend nötig ist. Ich persönlich werde mich weiter vor Ort, auf dem Feld, so wie im Dialog mit der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz sowie den Landwirten einsetzen, den so geht Natur und Artenschutz, konkret und lokal“, führt Fraktionsmitglied Kerstin Winter abschließend aus.

Die CDU Maintal so wie Manfred Sattler, würden sich jederzeit über weitere Unterstützer freuen. Unter folgender Mailadresse, kann man den Newsletter für die Termine erhalten und sich gerne als Freiwilliger melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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