Kandidaten wollen keine Podiumsdiskussion zum Bürgermeisterwahlkampf

Maintal
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Die Wahlalternative Maintal (WAM) erhielt aus der Bürgerschaft mehrere Anfragen, ob eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten zur Bürgermeisterwahl stattfinden werde.



„Nachdem wir uns informiert hatten, daß der Maintal Tagesanzeiger eine solche in diesem Jahr nicht durchführen wird, sondern eine virtuelle Fragerunde, haben wir uns entschieden, zum 02.09.2021 eine Podiumsdiskussion mit Moderation und Publikum zu organisieren. Die WAM stellt niemanden zur Wahl und hat für niemanden Partei ergriffen“, so WAM-Fraktionschef Jörg Schuschkow. „Eine Diskussion mit allen Kandidierenden, bei der die anwesenden Bürgerinnen und Bürger auch noch Fragen stellen dürften, ist doch etwas anderes als ein reiner Internetauftritt“, ergänzt WAM-Mitglied Christian Wolf. Zudem habe man von der Stadt erfahren, dass der Zuspruch zur Briefwahl sehr groß sei. „Wenn die Diskussionsrunde auf Facebook stattfindet, ist die Briefwahl schon durch“, so Wolf weiter. Zusätzlich wollte man die Diskussion auch im Internet streamen und später auf Abruf bereithalten, zum Beispiel durch das Stadtparlamentsfernsehen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Chance zu geben, sich auch im Nachhinein zu informieren.

„Nachdem wir die Zusage für die Maintalhalle von der Stadt Maintal hatten, fragten wir bei den Kandidierenden an. Bürgermeisterin Böttcher sagte sofort zu, worüber wir sehr erfreut waren“, so Schuschkow weiter. Götz Winter (CDU) sei anfangs mit Hinweis auf die Fragerunde des Maintal Tagesanzeigers unschlüssig gewesen. Als aber Martin Spichal (SPD) wegen der Corona-Lage absagte, entschied er sich ebenso dafür, an einer solchen Veranstaltung nicht teilzunehmen. Damit ist die Podiumsdiskussion hinfällig gewesen.

„Wir sind uns natürlich bewusst, dass wir uns noch in einer pandemischen Situation befinden“, sagt Jana Freund. „Deshalb ist bei einer solchen Veranstaltung natürlich ein Hygienekonzept vorgeschrieben. Wir hatten gehofft, daß alle Kandidierenden diese Möglichkeit nutzen, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Daß sowohl der CDU- als auch der SPD-Kandidat durchaus auf Veranstaltungen zu finden sind, zeigen der Besuch der Stadtverordnetenversammlung und von Wahlveranstaltungen ihrer Parteien zur Bundestagswahl. Das ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir von der WAM hatten gehofft, daß allen Kandidierenden Bürgernähe und gelebte Demokratie genauso wichtig sind wie uns.“

Die WAM will nun einen Fragebogen für die Kandidaten entwerfen, um deren Einstellung zu den wichtigen Sachthemen in und um Maintal dennoch abzufragen.


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