Faire Kunst mit allen Sinnen erleben

Diese zeigt die kreativen und künstlerischen Arbeiten, die während der Ferienzeit entstanden sind. Auch in diesem Jahr waren die Jungen und Mädchen der Hochstädter Kita sehr produktiv. Die ausgestellten Ergebnisse dokumentieren, wie die Erziehung zur nachhaltigen Entwicklung bei allen Aktivitäten zum Tragen kommt.

„Glück“ lautete das Motto des ersten Ferienblocks. Nach monatelangen Einschränkungen bedeuteten die Lockerungen vor den Ferien einen unbeschwerteren Kita-Alltag. Dieses „Glück“ kommt in den Werken der Kinder auf vielfältige Weise zum Ausdruck. Sie fertigten Sand- und Murmelbilder, Salzteigarbeiten und Bilder in weiteren Techniken. Auf dem neuen Wiesengrundstück der Kita ist in den Ferien zudem eine Matschecke entstanden. Ausflüge auf die nahe gelegene Kinder- und Jugendfarm oder den Naturspielplatz fanden ebenfalls statt. Für den letzten Tag der ersten Ferienhälfte hatten sich die Kinder eine Olympiade gewünscht. An verschiedenen Stationen bewiesen die kleinen Sportler*innen, wie viel Energie und Geschick in ihnen steckt. Eine Medaille aus Baumscheiben mit dem Olympiazeichen und eine Ehrung auf dem Siegertreppchen für alle Kinder durften da natürlich nicht fehlen. 

„Ich bin beeindruckt, wie vielfältig die Kinder ihre Ideen gestalten und dabei auch Naturmaterialien verwenden. Darin zeigt sich eine besondere Achtsamkeit im Umgang mit der Natur. Diese Sensibilität fördert das engagierte Kita-Team und führt schon die Kleinsten spielerisch an Nachhaltigkeit und Klimaschutz heran. Damit ist die Kita Ahornweg auf dem besten Weg, sich als FaireKITA zu zertifizieren, und das passt ausgezeichnet zu unserem Engagement als Klima-Kommune in Hessen“, freut sich Bürgermeisterin Monika Böttcher (parteilos). In der zweiten Ferienhälfte lag der Schwerpunkt auf der angestrebten Zertifizierung der Einrichtung als FaireKITA. Seit 2020 ist die Stadt Maintal als Fairtrade Town ausgezeichnet. „Da wir schon lange den Ökologie- und Nachhaltigkeitsgedanken konzeptionell verankert haben und im täglichen Kita-Alltag bewusst leben, streben wir diese Zertifizierung auch für unser Haus an“, erklärt die Leiterin Simone Hahn-Beck. 

Um das Thema für die Jungen und Mädchen erfahrbar zu machen, buken die Erzieherinnen mit den Kindern Haferkekse, um den Weg vom Korn zum Mehl und die verschiedenen Mehlsorten zu veranschaulichen. Außerdem gab es Sinnesspiele. Vielfach standen dabei der Anbau und die Verarbeitung von Produkten sowie der faire Handel im Mittelpunkt. Besondere Freude bereitete die Verkostung verschiedener Kakaoprodukte und das Herstellen von Schokolade mit Rohstoffen aus fairem Handel. „Da wir neben Bio- auch zahlreiche Fairtrade-Produkte in der Kita verwenden, kennen die Kinder bereits das markante Logo und wissen viel darüber“, berichtet Hahn-Beck. Auch in der zweiten Ferienhälfte waren die Kinder kreativ und gestalteten Murmelbilder, Sonnenkappen und Sorgenfresserchen aus Stoff oder malten Steine an. Mit selbst hergestellten Farben aus Blüten und Erde entstanden einzigartige Naturbilder. Die Matschecke auf der Wiese wurde durch eine Duschvorrichtung ergänzt und die Kinder arbeiteten an einer Naschspirale weiter. Dort sollen in Zukunft Obstbäume und -sträucher, Tee- und Esskräuter, essbare Blüten und Beeren wachsen und vernascht werden. Es gab Ausflüge auf den Naturspielplatz, zur Kinder- und Jugendfarm und in den Waldgarten mit einem gemeinsamen Picknick. 

Den Abschluss bildete eine Ausstellung mit den kreativen Arbeiten der Kinder sowie ein Sinnesparcours. Es gab Popcorn, selbst hergestellte Schokolade und Getränke aus fair gehandelten Produkten, selbst gefertigte Klanginstrumente, einen Schokobrunnen für Kräuterleckereien, eine Obstverkostung und kreatives Malen mit selbst hergestellten Blüten- und Erdfarben.

Foto: Nachhaltigkeit, fairer Anbau und Handel sowie die kreative Beschäftigung mit der Natur waren Themen, mit denen sich die Kinder der Hochstädter Kita Ahornweg in den Sommerferien befassten. Foto: Stadt Maintal