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Das Familienunternehmen betreibt deutschlandweit 38 Tankstellen. Im Zentrum des Gespräches stand die Transformation der Tank-Infrastruktur hin zu mobility Hubs und CO2 neutralen Antriebsformen. Das Unternehmen MTV Förster sieht sich im Bereich der Ladeinfrastruktur für Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Brennstoffzellen bereits in einer Vorreiterrolle. Am Standort in Hanau in der Brüder-Grimm-Straße hat das Unternehmen bereits 140 Tausend Euro in zwei neue Ladesäulen investiert. Die Einrichtung jener stellte das Unternehmen vor diverse Herausforderung.

Laut Herrn Zocher (Pressesprecher der MTV Förster GmbH) galt es zunächst die baulichen Voraussetzungen im Hinblick auf die Stromversorgung der Ladestation zu klären. Bei der Verwirklichung der Investition wirkt der Staat mit in der Regel 35% des Investitionsvolumens an Förderung mit. Am Standort Hanau konnte eine Förderquote von 50% für die neuen „Hypercharge“ genannten Ladestationen erreicht werden. Bis zu vier Fahrzeuge können an den zwei neuen Stationen mit bis zu 300Kw Gleichstrom geladen werden. Für die Nutzer:innen von Elektrofahrzeugen bedeutet dies eine enorme Zeitersparnis beim Aufladen ihres Fahrzeugs. Herr Zocher betont dabei den Blick auf den Komfort des Kunden an der Station. So wurden Staubsauger direkt an der Ladestation installiert, sodass Kunden parallel zum Ladevorgang ihr Fahrzeug reinigen können. Die Bezahlung kann an den neuen Stationen aktuell per Ladekarte und in Zukunft direkt per EC-/Kreditkarte oder per Plug & Charge über das Fahrzeug erfolgen. Lennard Oehl betonte „Für eine erfolgreiche C02 neutrale Mobilität muss die Nutzung eines Elektrofahrzeugs den Konsumenten sowohl bei Preis als auch Nutzungskomfort überzeugen“. Zocher präsentierte Lennard Oehl auch das neuste Projekt einer Wasserstofftankstelle am Standort. Als Pionier investiert MTV Förster 3 Millionen Euro in eine Wasserstofftankstelle mit zwei Ladepunkten für PKWs und LKWs/Busse. Zusammen mit H2Mobility, einem Joint Venture diverser Autohersteller, Mineralölkonzerne und Tankstellenbetreibern, möchte das Unternehmen mit dem Projekt die Mobilitätswende auch im Bereich der LKWs und Busse vorantreiben.

„Im LKW und Bussegment haben sich Batterien als nicht tragfähig und umsetzbar erwiesen, daher ist es essenziell mit der Brennstoffzelle an dieser Stelle eine Brückentechnologie für CO2 neutrale Mobilität anzubieten“, so Zocher. Die von MTV Förster eingesetzte Technologie steckt noch in den absoluten Kinderschuhen. Aus technischer Sicht ist sowohl die Lagerung als auch die für das Tanken notwendige Kompression des Wasserstoffs eine große Herausforderung für das Projekt. Gegen 2025 sollen die ersten Fahrzeuge die neue Wasserstofftankstelle nutzen können. Herr Zocher fügte an „Wir werden im Rahmen der gesamten Transformation auf verschiedene Brückentechnologien für die Mobilität, Industrie und den Heimverbraucher setzen müssen“. „Das Beispiel MTV Förster zeigt, dass der Bund Hand in Hand mit der Industrie und den staatlichen sowie gewerblichen Akteuren in der Region zusammenarbeiten muss“, führte Lennard Oehl aus. Seiner Ansicht nach muss der Bund die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Transformation schaffen und die lokalen Entscheidungsträger darin unterstützen, gezielt Projekte vor Ort umzusetzen.


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