Der 16. Oktober ist „International Repair Day“. An diesem Tag wird weltweit repariert, was defekt oder beschädigt ist - von Einzelnen oder in Gruppen, zu Hause oder an lokalen Treffpunkten.
„Zum Wegwerfen viel zu schade!“ lautet weltweit die Devise. In Maintal öffnet dazu das Reparatur-Café seine Türen. Von 10.00 bis 13.30 Uhr können Maintaler Bürger*innen an diesem Tag im Stadtteilzentrum Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 25, ihre kaputten Drucker, Staubsauger oder Spielzeugeisenbahnen unter Anleitung reparieren. Besucher*innen müssen einen Negativnachweis (Impfpass, Genesenennachweis oder einen tagesaktuellen Negativtest) vorlegen.
Im Vordergrund des Reparatur-Cafés steht die Idee, Gegenstände des Alltags, die nicht mehr funktionieren, aber noch zu reparieren sind, gemeinschaftlich wieder funktionsfähig zu machen. Wer mit einem defektem Spiel- oder Werkzeug, einem platten Fahrradreifen oder einer zerrissenen Hose ins Reparaturcafé kommt, muss für den Service nichts bezahlen. „Umsonst“ ist das Angebot des Reparatur-Cafés dennoch nicht. „Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe bieten, Alternativen zum Neukauf zeigen und ganz nebenbei Orte der Begegnung und des Gesprächs schaffen“, erklärt Olivia Metzendorf von der Freiwilligenagentur – Maintal Aktiv. Und noch etwas ist anders als in einem regulären Geschäft – eine Haftung für das Reparierte übernimmt das Maintaler Reparatur-Café nicht.
Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürger*innen ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen obendrein wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben. Auch die wieder instand gesetzten Gegenstände erhalten eine neue Wertschätzung. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Im Reparatur-Café treffen Menschen aus der Nachbarschaft am Reparaturtisch aufeinander – das stärkt den lokalen Zusammenhalt und ermöglicht neue Bekanntschaften.
Aufgrund der langen Pause rechnet das Team mit einem erhöhten Besucherandrang. Wartezeiten können sich vor allem im Elektronikbereich ergeben, da diese Reparaturen oft zeitaufwendig sind. Mit Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen auf der Terrasse lassen die sich jedoch angenehm gestalten. Innerhalb des Stadtteilzentrums müssen die Besucher*innen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Informationen liefert Olivia Metzendorf vom Fachdienst Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur. Sie ist telefonisch unter 06181 400-449 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Foto: Peter Brüggemann ist als Freiwilliger im Reparatur-Café Maintal aktiv und auf Elektronikgeräte spezialisiert.
Foto: Jarmila Uhlein (links) und Rosemarie Olbrich heißen die Besucher*innen willkommen und helfen beim Ausfüllen der Formulare. Fotos: Stadt Maintal