Maintal: Weniger Schilder für mehr Parkplätze

Maintal
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Die Suche nach einem freien Parkplatz kann zeit- und nervenraubend sein. Insbesondere in Wohngebieten mit vielen Mehrfamilienhäusern besteht ein hoher Parkdruck. Die städtische Straßenverkehrsbehörde hat sich deshalb vorgenommen, für Entspannung sorgen. Auf Initiative des Ersten Stadtrats Karl-Heinz Kaiser soll mehr Licht in den Schilderwald der Park- und Haltverbotszonen kommen, um zusätzliche Stellflächen bereitzustellen.



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Im öffentlichen Straßenraum treffen unterschiedliche Interessen aufeinander. Es braucht verbindliche Regeln, um sowohl den fließenden als auch den ruhenden Verkehr übersichtlich und im Sinne aller Verkehrsteilnehmer*innen gefahrenfrei zu halten. Verkehrszeichen weisen auf diese Regeln gut sichtbar hin. An einigen Standorten können diese Schilder im Laufe der Zeit nicht mehr zwingend erforderlich sein. Deshalb wird die städtische Straßenverkehrsbehörde – wo möglich – mehr Licht in den Schilderwald bringen. In einem ersten Schritt sollen Schilder, die den Parkraum einschränken, aber verkehrlich keine Bewandtnis mehr haben, abgebaut werden. Die Pilotphase ist vor wenigen Tagen im Dörnigheimer Weg in Bischofsheim gestartet. Nach einem Termin vor Ort und einer anschließenden Prüfung der archivierten Unterlagen entschieden Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Nicole Bilz als Leiterin des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung und Heike Riedl von der Ordnungsbehörde, die ersten überflüssigen Schilder zunächst zu verhängen.

„Den Magistrat und die Ordnungsbehörde erreichen immer wieder Beschwerden über fehlende Parkmöglichkeiten und die Nichtahndung von Verstößen im Bereich des ruhenden Verkehrs. Hier möchten wir die Situation gerade in den dichter bebauten Wohngebieten entspannen. Deshalb betrachten wir zunächst die Gegegebenheiten vor Ort und prüfen anschließend, ob die Genehmigungen für die Einrichtung von Park- und Haltverbotszonen noch aktuell sind. Wo dies nicht der Fall ist, werden wir die überflüssigen Verkehrszeichen entfernen oder Lockerungen in Form von zeitlichen Begrenzungen einführen“, kündigt Kaiser an. Bevor die Schilder zurückgebaut werden, werden sie zunächst für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen offiziell „verhüllt“. Erst danach werden sie tatsächlich abgebaut.

Was als Pilotphase im Dörnigheimer Weg beginnt, soll sukzessive auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden. Dabei geht es nicht nur darum, Parkverbotszonen aufzuheben, sondern gegebenenfalls auch zeitlich einzuschränken. Ein prominentes Beispiel ist das Schulzentrum in der Bischofsheimer Goethestraße, wo im Bereich der Bushaltestellen und der Zufahrt zum Parkplatz der Albert-Einstein-Schule ein Parkverbot gilt. „Hier ist eine zeitliche Begrenzung auf die Zeiten des Schulbetriebs denkbar, um die Flächen zumindest in den Abend- und Nachtstunden oder am Wochenende den Anwohner*innen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Kaiser. Im Umkehrschluss bedeutet die Maßnahme aber auch, dass der Fokus nach wie vor auf der Einhaltung der geltenden Regelungen für den ruhenden Verkehr liegt. Gerade nach der Änderung des Bußgeldkataloges kann ein Parkverstoß schnell ins Geld gehen. Gerne nimmt die Straßenverkehrsbehörde hierzu auch Anregungen der Bürger*innen entgegen, um die Siuation vor Ort zu prüfen. Ein Kontakt ist möglich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff „Überprüfung Parkfläche“.

Foto: Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Patrick Reggentin von der Stadtpolizei und Heike Riedl von der Straßenverkehrsbehörde vor dem ersten offiziell verhüllten Verkehrszeichen im Dörnigheimer Weg. Durch die Aufhebung oder zeitliche Einschränkung von Park- und Haltverbotszonen entstehen zusätzliche Parkmöglichkeiten.
Foto: Im Bereich des Schulzentrums ist eine zeitliche Begrenzung der Haltverbotszone auf die Zeiten des Schulbetriebs denkbar. Fotos: Stadt Maintal


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