Maintal: Ermittlungserfolg bei Autohändler-Einbrüchen

Maintal
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Unlängst hatte die Hessische Polizei im Rahmen einer länderübergreifenden Fahndungsaktion mobilgemacht und mit zahlreichen Kontrollen ein Zeichen gegen Einbrecher gesetzt. Um auch weiterhin präsent zu sein, führten Beamte der Polizeistation Maintal am Dienstag mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Mühlheim gezielte Kontrollen im Dienstgebiet durch. "Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit nehmen die Einbruchsversuche regelmäßig wieder zu", sagt Helmfried Deller, Leiter der Polizeistation Maintal.



Und er erläutert auch den Grund der Maßnahmen: "Im Sinne der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wollen wir den Druck auf die Täter weiter hochhalten und gleichzeitig Tatgelegenheiten reduzieren. Die Täter machen nämlich auch keine Pause." In der Zeit von 9 bis 17 Uhr bestreiften die Beamten daher - teilweise auch zu Fuß - diverse Wohngebiete und führten auch Kontrollen im Verkehr durch. Die Ordnungshüter überprüften im Tagesverlauf insgesamt über 100 Personen und knapp 40 Fahrzeuge. Bis auf einige Verkehrsordnungswidrigkeiten und Verstöße gegen die geltenden Coronavorschriften wurden erfreulicherweise keine verdächtigen Personen oder Fahrzeuge im Sinne des Kontrollschwerpunktes festgestellt. In zahlreichen Bürgergesprächen stießen die Kontrolltätigkeiten der Ordnungshüter auf positive Resonanz. Auch die örtlichen Gewerbezentren wurden einbezogen, darunter schwerpunktmäßig auch der Bereich in der Straße "Am Kreuzstein", wo sich etwa in den vergangenen Monaten einige Einbrüche zum Nachteil dort ansässiger Autohändler ereigneten. Die in dem Zusammenhang jüngst öffentlich geäußerte Kritik wegen angeblicher Untätigkeit der Polizei weisen die Beamten dabei entschieden zurück. "Die Polizei nimmt bei Bekanntwerden einer Straftat stets sämtliche Hinweise, Aussagen und Ermittlungsansätze im Rahmen der Anzeigen- und Tatortaufnahme auf, so auch bei den vorliegenden Taten. Das ist unsere Aufgabe und der gehen wir bestmöglich nach", sagt Anja Weigand, die zuständige Ermittlerin beim Kommissariat für Einbruchsdelikte.

"So konnten wir durch umfangreiche Ermittlungen mittlerweile sogar eine dreiköpfige Tätergruppierung ermitteln, die wir für vier der Taten verdächtigen", berichtet die Kriminalhauptkommissarin und resümiert weiter: "Die Ermittlungsarbeit trägt also erste Früchte. Auch in den anderen Fällen, die größtenteils bei uns zusammengeführt und nun gebündelt bearbeitet werden, laufen die Ermittlungen natürlich noch weiter. Jetzt bleibt abzuwarten, ob diese Fälle auch auf das Konto der verdächtigen Personen gehen. Die Polizei hat ebenso ein sehr hohes Interesse an der Aufklärung der Taten."

Deller ergänzt indes, dass diese und andere Bereiche nach wie vor zielgerichtet bestreift werden, wobei dies auch verdeckt und demnach nicht immer sichtbar erfolgt. Für eine noch wirksamere Kriminalitätsbekämpfung setzen die Ordnungshüter allerdings auch auf die Mitwirkung der Eigentümer und Nutzer privater Grundstücke. Es sei ganz wesentlich, auch eigene Schutzvorkehrungen zu treffen, um sich gegen unbefugten Zutritt und generell vor Straftaten zu schützen. Hierzu bietet die Polizei kostenlose Beratungen vor Ort an. Unter der Nummer 069 8098-2424 können bei den Kolleginnen und Kollegen der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Termine für einen solchen Check vereinbart werden, um eben das Eigenheim oder ein Gewerbeobjekt einbruchssicher zu machen.


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