Brüder-Schönfeld-Forum gedenkt zum 27. Januar der Holocaust-Opfer

Maintal
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Zum Internationalen Gedenktag für die Holocaust-Opfer am 27. Januar erinnert der Maintaler Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. in diesem Jahr an Alfred Strauß aus der Bachstraße 8 in Wachenbuchen.



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Der dort 1901 geborene Jude stammte aus einer Familie, die am Ort eine kleine Metzgerei betrieb.

Schwester Rieda van den Brande, einst Verwaltungsangestellte im Rathaus von Wachenbuchen, hatte Ende der zwanziger Jahre einen Holländer geheiratet, weswegen es den Eltern und ihren Söhnen Alfred und Max naheliegend erschien, nach 1933 in die Niederlande zu gehen. Sie rechneten damit, so der Verfolgung durch den NS-Staat zu entgehen. Durch den Einmarsch der Deutschen in die Niederlande kam es jedoch anders.

Im November 1942 wurden Alfred, seine Frau Bertha sowie ihre drei noch in Deutschland geborenen Kinder ins Lager Westerbork gebracht. Dazu die Eltern Samuel und Antonie sowie Bruder Max. Westerbork war das Durchgangslager, in dem auch Anne Frank interniert war, bevor sie nach Bergen-Belsen kam. Von Westerbork aus gingen laufend Züge in die Vernichtungslager, hauptsächlich nach Auschwitz. Alfred Strauß wurde im Februar 1943 mit einem solchen Transport nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet. Die übrigen in Westerbork festgehaltenen Familienmitglieder folgten im Spätsommer 1943. Heute erinnern an die jüdische Familie „Stolpersteine“ in der Bachgasse von Wachenbuchen und - seit letztem Sommer – Inschriften am Nationalen Holocaust-Monument der Niederlande in Amsterdam.


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