Brüder-Schönfeld-Forum: Dreitägige Berlin-Fahrt mit neuem Konzept

Maintal
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Vom 10. bis 12. Juni 2022 veranstaltete der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. aus Maintal eine Fahrt zu Gedenkorten in Berlin.



Neu dabei war die Möglichkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich die Besuchsziele in der Bundeshauptstadt selbst zusammenzustellen. So kamen auch diejenigen zu ihrem Recht, die ungewöhnliche Orte aufsuchen wollten. Zum Beispiel die Räume der Blindenwerkstadt Otto Weidt am Hackeschen Markt, wo in der Nazi-Zeit verfolgte Juden geschützt und versteckt wurden.

Das bis dahin nicht erprobte Konzept der Programmgestaltung war ursprünglich als Notlösung gedacht, weil unter den strengen Corona-Auflagen größere Gruppen nicht überall zugelassen waren. Obgleich die Einschränkungen mittlerweile weitgehend entfallen sind, hat sich die Flexibilisierung des täglichen Programms entsprechend den individuellen Interessen als sehr positiv entpuppt.

Wie in den vergangenen Jahren haben an der Vereinsfahrt in der Mehrzahl Personen teilgenommen, die nicht Mitglied im Verein sind, aber an Themen interessiert sind, mit denen sich der Verein beschäftigt. Ganz aktuell betrifft das die Ethnologische Sammlung im neuen Humboldt-Forum, wo viele außergewöhnliche Objekte gezeigt werden, über deren Rückgabe an die Herkunftsländer Kontroversen geführt werden.

Begünstigt war der Aufenthalt eher zufällig durch das bundesweit geltende 9 EURO-Ticket, denn kein Berlin-Aufenthalt ist ohne intensive Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs denkbar. Für die Hin- und Rückfahrt war aber dann doch der ICE das Verkehrsmittel der Wahl. Nach Angabe des Vorsitzenden Herbert Begemann steht eine Tagesfahrt regelmäßig auf dem Jahresprogramm des Vereins. Für Vorschläge zu Orten, die zum Nachdenken anregen und die innerhalb einer Fahrzeit von maximal zwei Stunden erreichbar sind, ist der Verein Brüder-Schönfeld-Forum e.V. immer offen.

Info: 06181 495989 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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