Stadt soll vorgezogenen Schwimmunterricht unterstützen

Thomas Schäfer (links) und Joachim Fetzer.

Maintal
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„Wir begrüßen ausdrücklich die Initiativen einiger Maintaler Schulen, das Schulschwimmen zu verstärken, bevor das Maintalbad schließt“, zeigt sich der FDP-Stadtverordnete und Kreistagsabgeordnete Joachim Fetzer erfreut, dass aktive örtliche Schulen sich darauf vorbereiten, dass in 2024 das Maintalbad abgerissen wird und für zwei Jahre nicht zur Verfügung steht.



Damit würden die Schulen eine Anregung aufgreifen, welche die FDP im Frühjahr geäußert  habe und danach vom Kreis-Schuldezernenten Wilfried Ottmann (CDU) unterstützt worden sei. "Für die Schulen ist der doppelte Schwimmunterricht eine große Herausforderung. Unsere Erwartung ist, dass die Stadt das Engagement der Schulen für die kleinen Noch-Nicht-Schwimmer unterstützt und nicht behindert“, so Joachim Fetzer.

Nachdem die FDP Maintal von der Initiative der Schulen erfahren hat, hat sie kurzfristig eine Anfrage an den Magistrat gerichtet. „Leider hat der Magistrat mehr Argumente aufgezählt, warum etwas nicht geht, statt aufzuzeigen, wie von Seiten der Stadt geholfen werden kann“, zeigt sich der FDP-Stadtverordnete enttäuscht von der Auskunft der Bürgermeisterin. Angeblich seien nicht genug Bahnen vorhanden, die Umkleiden zu klein und es sei zu laut, wenn noch mehr Kinder im Maintalbad schwimmen lernen. „Das kann aber kein ausreichendes Argument sein, wenn es ums Schulschwimmen geht“, fordert Joachim Fetzer ein Umdenken der Stadt: „Solange das Maintalbad während des Schulschwimmens noch für die Öffentlichkeit geöffnet ist, sind noch Kapazitätsreserven für die Kinder vorhanden!“ Der FDP gehe es darum, in den kommenden zwei Jahren klare Prioritäten bei der Nutzung des Maintalbades zu setzen, zumal beim Schulschwimmen vor allem die Schulen in der Verantwortung für die Aufsicht und Sicherheit der Kinder stehen würden und sich dies sogar finanziell lohnen dürfte.

„Nicht nur die Erhöhung der Vergütung für das Schulschwimmen wird dem Maintalbad helfen, sondern auch die vom FDP-Bundestagsabgeordneten Thorsten Lieb beantragte Förderung des Neubaus aus Bundesmitteln wird der Stadt helfen, die Baukosten zu senken“, begrüßt der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Schäfer die finanziellen Zusagen, die in den vergangenen Wochen die Stadt erreicht haben. Er erinnert daran, dass die Stadtverordnetenversammlung im März auf Antrag der FDP beschlossen hatte, dass der Magistrat bei Bund und Land Fördermittel beantragt, die eben jetzt genehmigt worden seien. „Wichtig ist, dass die Steuern der Bürger in sinnvolle Maßnahmen investiert werden. Dazu gehört ein Schwimmbad als öffentliche Infrastruktur“, macht der FDP-Politiker deutlich, dass es auch bei staatlichen Mitteln immer darum gehen müsse, die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Hier habe die FDP auf Bundes- und kommunaler Ebene das gleiche Verständnis. Jetzt gehe es darum, dass die Kinder geordnet schwimmen lernen und das Maintalbad zügig neu gebaut wird.


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