Mehr als 60 Mitglieder kamen ins Bürgerhaus Bischofsheim, um zu hören, was in ihrem Verein passiert ist. Zunächst begrüßte Wilfried Siegmund als 1. Vorsitzender die Mitglieder und betonte die Wichtigkeit der Bürgerhilfe. „Mit mehr als 16000 Stunden ehrenamtlicher Hilfsleistungen und mit fast 100 Veranstaltungen ist die Bürgerhilfe Maintal der wichtigste soziale Faktor und DIE Begegnungsstätte für Senioren und Seniorinnen in Maintal“, nimmt Siegmund das Fazit des Vorstandsberichtes vorweg.

Die Mitgliederzahl ist mit 2403 Mitgliedern zum Jahresende 2022 erneut leicht rückläufig. Dieses hat natürlich auch mit dem hohen Altersdurchschnitt der Mitglieder zu tun. So traten in 2021 und 2022 insgesamt 240 Mitglieder in den Verein ein - und 277 aus (davon waren 146 verstorben).

Positiv hob Wilfried Siegmund die hohe Zahl der aktiven Mitglieder hervor. Auch in dem schwierigen Umfeld der Coronazeit engagierten sich ca. 240 Mitglieder aktiv in unseren Einrichtungen, bei Hilfsleistungen und der Organisation von Veranstaltungen. Damit ist insgesamt wieder eine normales Aktivitätenlevel erreicht worden.  Die Aktiven leisteten 2022 fast 16000 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Dabei sind die Hilfsdienste in 2022 deutlich stärker nachgefragt worden. Die Anzahl der Aufträge ist um gut 100 gestiegen, auf fast wieder 1000 Einsätze mit 4400 Stunden.

Auch die Begleitdienste, sowohl zum Arzt, als auch zum Einkaufen waren sehr gefragt. Ein besonderer Dank des Vorstands ging deshalb an die Damen und den Herrn des Büroteams, die jeden Tag die eingehenden Aufträge angenommen und koordiniert haben. Jeder Auftrag erfordert dabei bis zu 20 Telefonanrufe! Neben wenigen Aufträgen zur Entlastung pflegender Angehöriger, als Haushaltshilfe oder zur Wohnraumbetreuung zeigte es sich insbesondere, dass unsere Mitglieder immer digitaler werden. Entsprechend hoch frequentiert waren deshalb sowohl unsere PC-Hilfe, als auch die Auslastung des Digitaltreffs, beide geleitet von Rainer Moselewski und seinem Team. Auch bei Ihnen bedankte sich der Vorstand für die geleistete Arbeit. Die angebotenen Veranstaltungen wurden genauso gern in Anspruch genommen wie vor Corona. Dabei fand das Wandern 13mal statt, mit 84 verschiedenen und durchschnittlich 35 beteiligten WanderfreundenInnen.  Andere Veranstaltungen wie Spaziergänge, Spielenachmittage, Kaffeeklatsch, Radfahren, Waldbaden, Boule und einiges andere mehr fanden 72mal statt und zogen 962 Teilnehmende an.

Auch bei den Einrichtungen tat sich viel. Mit ca. 18.600 Essensportionen teilten die fast 90 Aktiven der Tafel Maintal in 2022 deutlich Lebensmittel mehr, als in den Vorjahren aus. Damit wurden ca. 600 bis 700 Abholer, die wiederum jeweils 2,5 Personen versorgen, bedient.

Der besondere Dank des Vorstandes hat all denjenigen gegolten, die sich organisatorisch für die Bürgerhilfe - Einrichtung engagierten. Dies waren in den letzten Jahren vor allem Brigitte Eggensperger und Ullrich Ehmcke. Beide stellten die Verantwortlichkeiten innerhalb der Tafel auf breitere Füße. Damit konnten die großen organisatorischen Unwägbarkeiten der Coronazeit fast immer gut und flexibel bewältigt werden. Wie gewünscht, übergaben sie nun eine sehr gut funktionierende Tafel an ihre Nachfolger in der Tafelleitung, Heike und Karl-Heinz Lutz. Auch alle ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz dieses schwierige Jahr gemeistert haben, verdienen größten Respekt und Dank.

Der TextilShop bot wie vor Coronazeiten in gut 1200 Stunden für deren Kunden die Möglichkeit, nachhaltig, bewusst und preiswert einzukaufen. Der Dank geht deshalb an alle Shop-Mitarbeiterinnen. Das Freitagsteam wurde und wird unverändert von Christa Forstreuter organisiert. In der Mittwochsgruppe löste Karin Hackemann die langjährige Chefin Silvia Keser ab. Noch stärker etablierte sich auch der „Kindershop Kunterbunt“. Gisela Ehmke mit ihrem Team bietet hier zweimal die Woche modische Kleidung und Spielzeug für Kinder von 0 -13 Jahre an. Mittlerweile gibt es viele Stammkunden. Außerdem werden zusätzlich auch Reisebetten, Fahrräder und ähnliches vermittelt. 

2019 hat Doris Brender-Arnd die Leitung des Wunschgroßeltern-Projektes übernommen. Hier ist die Zahl der Wunschopas und – Omas altersbedingt gesunken. Mit viel Engagement sucht Frau Brender – Arnd neue Omas und Opas.

Anschließend berichtete der Kassierer Peter Gutberlet über die Finanzen des Vereins. Wie gewohnt wurden die Mitglieder detailliert informiert. Erfreulicherweise ergab auch die Kassenprüfung keine Fehler und die beantragte Entlastung des Vorstands wurde zur Erleichterung der Vorstandsmitglieder einstimmig angenommen.

Vor der Wahl des neuen Vorstandes stand noch die zukunftsweisende Änderung einer Satzung. Mit der einstimmig beschlossenen Satzungsänderung ist sowohl die Vorstandsarbeit, als auch die Gewinnung von neuen Mitgliedern als Vorstände einfacher und flexibler zu händeln. Jeweils einstimmig wählten die Mitglieder Wilfried Siegmund, Peter Gutberlet, Irene Morgenstern, Waltraud Neff und Christoph Hulboj in den geschäftsführenden Vorstand. Als Beisitzer wurden Brigitte Bahner, Iris Becker, Michael Gruhn, Stefan Prinz erneut, und Karl-Heinz Lutz neu in den erweiterten Vorstand gewählt.

Zum Abschluss der Jahresmitgliederversammlung wählten die Mitglieder Peter Gutberlet, der seit 2006 im Vorstand tätig ist, zum Ehrenmitglied. Zudem ehrten sie viele Mitglieder und dankten ihnen für ihren 10-, 15- bzw. 20-jährigen ehrenamtlichen Einsatz.


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