Mit Turnschuhen Gutes tun

Maintal
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Das Engagement gegen Gewalt an Frauen wird in Maintal großgeschrieben. Deshalb beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder Beschäftigte der Stadtverwaltung am Hanauer Stadtlauf am 15. September.



Mit einem Team aus Mitarbeitenden, Bürger*innen und Mitgliedern des Frauenbeirats unterstützen Bürgermeisterin Monika Böttcher sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse so die Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach.

Egal in welchem Tempo - der sechs Kilometer lange Lauf gegen Gewalt an Frauen soll auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Spenden für die Frauenhäuser des Main-Kinzig-Kreises generieren. Dafür schnüren auch Bürgermeisterin Monika Böttcher sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse ihre Laufschuhe. Zahlreiche Bürger*innen, Frauenbeiratsmitglieder und Beschäftigte der Stadtverwaltung folgen dem Aufruf, sich nach der Arbeit mit Turnschuhen für die gute Sache einzusetzen. „Mit diesem Lauf setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, erklärt Frohböse. Denn die Startgebühren und Spenden für den Lauf gehen direkt an die beiden Frauenhäuser im Main-Kinzig-Kreis. „Dort werden die Gelder dringend gebraucht, denn die Frauenhäuser sind voll ausgelastet und dringend auf Spenden angewiesen, um fortzubestehen“, sagt Frohböse.

Auf der Webseite des Hanauer Stadtlaufs (www.hanauer-stadtlauf.de) kann man sich noch bis kurz vor dem Startschuss anmelden. Auch der Personalrat der Stadtverwaltung unterstützt die Aktion durch die Teilnahme von Läufer*innen und einen Zuschuss zum Startgeld.

Die Teilnahme von Bürgermeisterin Monika Böttcher hat langjährige Tradition. Ihr ist es ein wichtiges Anliegen, beim Stadtlauf dabei zu sein, um die Initiative gegen Gewalt an Frauen aktiv zu unterstützen. „Prävention und Schutz bei häuslicher Gewalt müssen an erster Stelle stehen. Wir dürfen Frauen in Not nicht allein lassen und müssen ausreichend Plätze in den Frauenhäusern gewährleisten. Deshalb braucht es mehr öffentliche Aufmerksamkeit, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und die Finanzierung der Einrichtung sicherzustellen“, betont sie.

Auf der Webseite www.frauenhaeuser-hessen.de/ können Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nach freien Frauenhaus-Plätzen in Hessen Ausschau halten. Doch selten ist hier ein Platz zu finden. „Das muss sich dringend ändern“, unterstreicht die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. „Jede Frau hat laut Istanbul-Konvention das Recht auf einen Platz im Frauenhaus, wenn sie bedroht ist. Und auch ihre Kinder müssen dann in Sicherheit gebracht werden können.“ Um diesem Ziel ein wenig näher zu kommen, ruft sie alle, die noch nicht am Stadtlauf Hanau beteiligt sind, dazu auf, dabei zu sein. Denn: Jeder Euro hilft.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit mehrsprachigem Beratungsangebot ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 116 016 erreichbar.


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