Trinkstationen für Wildtiere werden im Frühjahr wieder eingerichtet

Mattias Gora und Iris Hagenow waren zwei der engagierten Pat*innen, denen Silke Schneider (Mitte) vom städtischen Fachdienst Umwelt für die Betreuung der Trinkstationen für Wildtiere dankte. © Stadt Maintal

Maintal
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Auf der täglichen Gassi-Runde oder auf dem Weg zur Arbeit - Iris Hagenow und Mattias Gora konnten die Betreuung der Trinkstationen für Wildtiere gut in ihren Alltag integrieren.



Deshalb haben sich beide auch spontan gemeldet, als der städtische Fachdienst Umwelt im Frühjahr nach Pat*innen suchte, die sich um eine oder mehrere Kunststoffwannen mit Wasser für Wildtiere kümmern.

Regelmäßig befüllten und reinigten sie die Wannen während der Sommermonate. Nun geht es in die Winterpause. Aber im nächsten Frühjahr wollen beide wieder mithelfen, dass Wildtiere auch bei Trockenheit ausreichend Wasser finden. „Wir sind wieder dabei“, bekräftigten beide ganz selbstverständlich, als sie kürzlich ins Rathaus kamen. Dort dankte Silke Schneider vom Fachdienst Umwelt beiden für ihr Engagement, überreichte eine Urkunde und Samentüten. Damit können Hagenow und Gora im Garten oder auf dem Balkon Futterstellen für Insekten erblühen lassen.

„Ich bin begeistert, dass sich auf unseren Aufruf im Frühjahr acht Patinnen und Paten bereit erklärt haben, die Befüllung mit frischem Wasser und regelmäßige Reinigung der Kunststoffwannen im Wald zu übernehmen. Einige haben gleich mehrere Stationen betreut“, berichtet Schneider. Zwei von ihnen sind Iris Hagenow und Matthias Gora. Wenn sie mit den Hunden unterwegs war, kontrollierte Hagenow eine Wanne im Bischofsheimer Wald. Bei Bedarf lud sie zwei große Kanister Wasser auf ihr Fahrrad, um die Wanne aufzufüllen.

Auch Mattias Gora fuhr mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit gerne „einen kleinen Schlenker“, um die Trinkstelle in der „Grünen Mitte“ zu kontrollieren. Bei der regelmäßigen Reinigung, die verhindert, dass sich Keime bilden, stellte er erfreut fest, dass die Wasserstelle auch bei Amphibien beliebt ist. Immer wieder entdeckte er Frösche und Kröten.

Mittlerweile wurden die Kunststoffwannen ausgegraben und auch die flachen Blumenuntersetzer für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere eingesammelt, um sie über den Winter einzulagern. Im nächsten Frühjahr sollen sie dann wieder an den bisherigen Standorten, an die sich die Wildtiere bereits gewöhnt haben und an denen sie bei ausreichend Niederschlag auch Wasser aus natürlichen Quellen finden, aufgestellt werden. „Dann freuen wir uns natürlich, wenn sich wieder Bürger*innen melden, die eine Patenschaft für die großen Wannen übernehmen möchten“, sagt Schneider.

Als Pat*innen graben sie die Wannen an den vorgegebenen Standorten ein und versehen diese mit einem Hinweisschild, das über Sinn und Zweck der großen Bottiche informiert. Während der Hitzeperiode – etwa von Mai bis September - muss die Wanne regelmäßig befüllt und alle zwei Wochen gereinigt werden. Sinnvoll ist, eine Urlaubsvertretung zu organisieren. Schließlich verlassen sich die Wildtiere darauf, dass sie an den Wasserstellen verlässlich ihren Durst stillen können. Nähere Informationen gibt es auch beim Fachdienst Umwelt. Ein Kontakt ist per E-Mail möglich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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Mattias Gora und Iris Hagenow waren zwei der engagierten Pat*innen, denen Silke Schneider (Mitte) vom städtischen Fachdienst Umwelt für die Betreuung der Trinkstationen für Wildtiere dankte. © Stadt Maintal


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