Im Frauenmonat März rückt das Maintaler Frauen- und Gleichstellungsbüro mit Aktionen und Veranstaltungen Frauen und ihre Rechte in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Dazu zählt seit vielen Jahren auch die Rosenaktion auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt. Weil Rosen in der Tradition der Frauenbewegung eine besondere Bedeutung haben, verschenkten Bürgermeisterin Monika Böttcher und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annika Frohböse am 8. März die Blumen an Frauen auf dem Wochenmarkt.
Sie würdigten damit die besonderen Leistungen von Frauen, die nach wie vor deutlich mehr Sorgearbeit übernehmen. Gleichzeitig erhalten sie im Beruf vielfach noch immer nicht den gleichen Lohn bei gleicher Qualifizierung für gleiche Tätigkeiten wie ihre männlichen Kollegen. Auch darauf machte das Frauen- und Gleichstellungsbüro gemeinsam mit Christiane Betz vom Bischofsheimer Stadtteilzentrum mit einem Bodenplakat aufmerksam, welches das vorherrschende Rollenverständnis ironisch ins Gegenteil verkehrte.
Seit die Vereinten Nationen 1975 den 8. März zum Tag der Frauenrechte ausgerufen haben, ist das Datum weltweit für Frauen Anlass, um auf ihre Benachteiligung aufmerksam zu machen. „Das Thema Gleichstellung wird uns noch lange fordern. Ob es um gleiche Entlohnung oder politische Teilhabe geht – Frauen haben immer noch das Nachsehen“, sagt Frohböse. Auch Bürgermeisterin Monika Böttcher unterstützt die Aktion: „Gleichberechtigung ist zwar gesetzlich verankert, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. Deshalb müssen wir uns weiter dafür einsetzen, etablierte Rollenbilder neu zu denken.“
