Klimaserie Teil V: Gemeinsam für eine grünere Zukunft

Maintals erster Elektrobus ist ein Beitrag für emissionsfreie (Nah)mobilität und stärkt damit die Rolle des ÖPNV in der Verkehrswende. Aber auch die Nutzung des Fahrrads fördert die Stadt durch Investitionen in die Radinfrastruktur. © Stadt Maintal

Maintal
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Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar. Umso wichtiger sind der Schutz des Klimas und die Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen wie Extremwetterereignisse und der Verlust ganzer Ökosysteme.



Klimaschutz und Klimaanpassung sind dabei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In Maintal stoßen verschiedene städtische Fachdienste entsprechende Maßnahmen an, die wir in einer Serie vorstellen.

Mobilität ist unverzichtbarer Teil des täglichen Lebens. Verkehr ist jedoch auch einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Deshalb sind Klimaschutz-Maßnahmen in diesem Sektor von weitreichender Bedeutung. Hier kann jede*r täglich einen kleinen und in der Summe großen Beitrag leisten – vorausgesetzt, es gibt eine gut ausgebaute Infrastruktur für alternative Mobilitätsangebote wie das Rad, den öffentlichen Personennahverkehr oder Carsharing. Die städtische Verkehrsplanung im Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung widmet sich daher verstärkt der klimafreundlichen (Nah)mobilität.

So investiert Maintal kräftig in Ausbau und Erneuerung der Radwegeinfrastruktur, um die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliche und gesunde Alternative zum motorisierten Verkehr zu fördern. In den vergangenen Jahren wurden die Anbindungen von Hochstadt und Wachenbuchen an die Hohen Straße ausgebaut oder saniert. Am Bahnhof Maintal-Ost entstand eine Bike-and-Ride-Anlage, damit Pendler*innen ihr Rad beim Wechsel in die Bahn trocken und sicher abstellen können. Im nächsten Schritt sollen die Wegweiser im Radverkehrsnetz, sowie je ein Geh- und Radwegeabschnitt in Hochstadt und Dörnigheim erneuert werden.

Um die Menschen zu motivieren, insbesondere für Kurzstrecken auf das Auto zu verzichten und stattdessen das Fahrrad zu nutzen, nimmt Maintal seit 2012 jährlich an der Aktion STADTRADELN teil. Drei Wochen lang geht es darum, möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen und dabei Kilometer für ein Team, eine Kommune, die eigene Gesundheit und mehr Radförderung zu sammeln.

Auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs hat Maintal mit der Gründung des Stadtverkehrs Maintal 2001 die Voraussetzungen geschaffen, um ein eigenes bedarfsoptimiertes Liniennetz zu etablieren, das die vier Stadtteile miteinander, aber ebenso mit den Nachbarstädten Hanau und Frankfurt verbindet. Seit knapp vier Jahren sorgen zusätzlich zwei Expressbus-Linien für eine schnelle Anbindung von Wachenbuchen, Hochstadt und Dörnigheim an die U-Bahn-Station in Enkheim. Auf den Linien ist seit 2020 auch Maintals erster Elektrobus unterwegs. Denn um die schädlichen Emissionen zu reduzieren, setzt Maintal auf alternative Antriebstechnologien. Ein Großteil des städtischen Fuhrparks – darunter auch die Fahrzeuge des städtischen ambulanten Pflegedienstes MSHD – bestehen aus E-Autos.

Mit der Reduktion von Treibhausgasen ist auch der Fairtrade-Gedanke verknüpft. Als zertifizierte Fairtrade-Kommune setzt sich Maintal für faire Lebens- und Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit ein. Durch die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Methoden, die Unterstützung erneuerbarer Energien und die Optimierung von Logistikketten tragen Fairtrade-Initiativen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bei und unterstützen gleichzeitig faire Handelspraktiken.

Denn Klimaschutz braucht Menschen, die die Dringlichkeit zu handeln, erkennen und sich für mehr Klimafreundlichkeit einsetzen. Dabei beginnen Aufklärung und Bewusstseinsbildung schon bei den Jüngsten – in der Kita auf Grundlage des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans und in den Maintaler Grundschulen durch das Möhrchenheft. Das durch die Stadt finanzierte Unterrichtsheft bringt in vier Maintaler Grundschulen Klimaschutzthemen in den Sachkundeunterricht ein.

Auch innerhalb der Stadtverwaltung nimmt das Thema breiten Raum ein. Um städtische Maßnahmen auch hinsichtlich ihrer klimatischen Auswirkung zu bewerten, erfolgt für alle städtischen Beschlussvorlagen ein Klimacontrolling. Zusätzlich wurde ein Tool eingeführt, das kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität der Stadt Maintal ermittelt.

Wer sich über die Projekte des städtischen Fachdienstes Klimaschutz und Klimaanpassung informieren möchte oder Fragen zu bestimmten Themen hat, erreicht die Klimamanagerinnen Nina Stiehr und Tamara Sievers unter Telefon 06181 400-436 und -417 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. In der nächsten Folge der Serie geht es um den natürlichen Klimaschutz.

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Maintals erster Elektrobus ist ein Beitrag für emissionsfreie (Nah)mobilität und stärkt damit die Rolle des ÖPNV in der Verkehrswende. Aber auch die Nutzung des Fahrrads fördert die Stadt durch Investitionen in die Radinfrastruktur. © Stadt Maintal


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