Öffentliches Angebot in allen Stadtteilen: Elf „Nette Toiletten“ in Maintal

Der Maintaler Seniorenbeirat und die städtische Seniorenberatung mit Katharina Buld (hinten, Dritte von rechts) und Ute Gittner (hinten, Zweite von links) haben dafür gesorgt, dass es in Maintal jetzt elfmal eine „Nette Toilette“ gibt. © Stadt Maintal

Maintal
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Bei einem dringenden Bedürfnis braucht es kurze Wege und keine lange Suche nach der nächsten öffentlichen Toilette. Hier ein dichtes Netzwerk zu flechten, ist dem Seniorenbeirat der Stadt Maintal ein besonderes Anliegen. Schließlich tragen öffentliche Toiletten zur Mobilität, Unabhängigkeit und damit zur Lebensqualität insbesondere von älteren Menschen bei. Daher nimmt die Stadt Maintal an dem Projekt „Die nette Toilette“ teil.



„Die nette Toilette“ ist eine bundesweit etablierte Initiative, die Bürger*innen den Zugang zu sauberen, kostenlosen Toiletten im Stadtgebiet ermöglicht. Dies wird durch die Kooperation von Kommunen mit Gastronomiebetrieben, Geschäften und Dienstleistern möglich. Die Händler*innen und Gastronom*innen stellen dabei ihre Toiletten auch Nicht-Kund*innen kostenlos zur Verfügung und erhalten im Gegenzug eine Aufwandsentschädigung. Die Teilnehmer*innen machen sich durch den Aufkleber der „Netten Toilette“ im Schaufenster oder an der Tür sichtbar, sodass jeder schnell und einfach eine Toilette finden kann. Möglich ist dies auch über die kostenlose App, die im App- und Playstore heruntergeladen werden kann und alle Standorte in den teilnehmenden Kommunen auflistet.

„Gerade für ältere Menschen, die häufig auf barrierefreie und gut zugängliche Toiletten angewiesen sind, ist dieses Angebot von unschätzbarem Wert. Es trägt dazu bei, die Mobilität und Lebensqualität unserer Senioren zu erhöhen“, betont Ellen Tappert als Sprecherin des Seniorenbeirates. Weil die Einrichtung öffentlicher Toiletten für Kommunen mit hohen Investitions- und Unterhaltungskosten verbunden ist, ist das Kooperationsprojekt „Die nette Toilette“ eine gute Lösung, um öffentliche Toiletten bereitzustellen, ohne neue Anlagen errichten und pflegen zu müssen. „Daher bedanken wir uns für die Bereitschaft der teilnehmenden Geschäfte, Dienstleister und des DRK-Seniorenzentrums, die dazu beiträgt, hier eine einfache, praktikable und kostengünstige Lösung zu finden“, sagt der Erste Stadtrat und Sozialdezernent Karl-Heinz Kaiser.

Dabei zeigt die bisherige Erfahrung in anderen Kommunen, dass „Die nette Toilette“ Vorteile für alle bringt: Die Kommunen sparen Kosten, die Anbieter der „Netten Toilette“ können Neukund*innen gewinnen und erhalten eine finanzielle Unterstützung für die Reinigung der Toiletten und die Bürger*innen profitieren von einem flächendeckenden Netz an frei zugänglichen Toiletten.

Die Initiative „Die nette Toilette“ gibt es bereits in zahlreichen deutschen Städten. Durch das Engagement des Seniorenbeirats, der damit einen Vorschlag von Bürgermeisterin Monika Böttcher aufgriff, um zeitnah eine Alternative zu neuen öffentlichen Toiletten anbieten zu können, ist nun auch Maintal mit dabei. Das erste Akquisegespräch mit den Kooperationspartner*innen übernahmen die Mitglieder des Seniorenbeirats, die Vertragsverhandlungen und alle weiteren Abstimmungen die städtische Seniorenberatung.

Insgesamt elf „Nette Toiletten“ gibt es nun im Stadtgebiet, die durch den auffälligen roten Aufkleber der Initiative gekennzeichnet sind. Dort können Menschen – gleich welchen Alters – die Toilette nutzen, ohne zu einem Verzehr oder Kauf verpflichtet zu sein. „Die Nette Toilette“ gibt es an folgenden Standorten:

In Dörnigheim:

Restaurant „Paisan“, Kennedystraße 18-20
Bäcker Eifler, Kennedystraße 46
Bäcker Eifler, Berliner Straße 71
Fußpflege Sabine Wesner, Berliner Straße 71-75

In Bischofsheim:

Bäcker Eifler, Am Kreuzstein 49
Bäcker Eifler, Fechenheimer Weg 10
DRK-Seniorenzentrum, Am Frauenstück 1-3
Eiscafé „Milano“, Schäfergasse 26
Bürgerhaus-Restaurant „Ratsstuben“, Dörnigheimer Weg 21

In Hochstadt:

Bürgerhaus Hochstadt, Ringstraße Süd 21

In Wachenbuchen:

Bürgerhaus-Restaurant „Dubrovnik“, Schulstraße 13

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Der Maintaler Seniorenbeirat und die städtische Seniorenberatung mit Katharina Buld (hinten, Dritte von rechts) und Ute Gittner (hinten, Zweite von links) haben dafür gesorgt, dass es in Maintal jetzt elfmal eine „Nette Toilette“ gibt. © Stadt Maintal


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