100 Tage im Amt: Monika Böttcher über Erfahrungen und Ziele

Maintal
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Seit 1. Januar diesen Jahres ist Monika Böttcher im Amt. Sie ist die erste parteilose Bürgermeisterin in Maintal.



In einem Pressegespräch berichtet sie von ihren bisherigen Erfahrungen im Rathaus, sprach über aktuelle Projekte und ihre Ziele für die nächsten Monate und Jahre. „Maintals Vorteile liegen in der ausgezeichneten Lage vor den Toren der Metropole und in der Vielfalt seiner Stadtteile. Die Individualität der vier Stadtteile bewahren und gleichzeitig die Identität von Maintal als Ganzes stärken. Dieses Profil gilt es zu schärfen, um Maintal als einen attraktiven und gesuchten Wohnort im Rhein-Main-Gebiet zu etablieren, gerade auch für die Menschen, die ihren Arbeitsplatz in Frankfurt haben. Ein besonderes Merkmal soll dabei Familienfreundlichkeit sein. Für Unternehmen soll sich Maintal als ein dynamischer, wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort entwickeln“, skizziert  Monika Böttcher ihre Ziele. Um diese zu erreichen, gilt es alle Vorhaben langfristig daraufhin auszurichten. „Dafür werde ich mich in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Politik und Bürgerschaft stark machen“, so die Bürgermeisterin.

Ihr Anspruch, allen Akteuren in dieser Stadt gleichermaßen gerecht zu werden, erfordert hohen zeitlichen Einsatz. „Die vergangenen Wochen waren geprägt von einer Fülle an Informationen in unterschiedlichsten Themenbereichen. Die Vielzahl der internen und externen Aufgaben und Termine binnen eines Tages sind enorm“, berichtet sie. Unterstützend dabei ist die gute, offene und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Führungsteam und den städtischen Beschäftigten. Monika Böttcher versteht sich nicht als „Stadtoberhaupt" im klassischen Sinne. „Natürlich habe ich als Bürgermeisterin eine Führungsposition, bin Chefin der Verwaltung, Repräsentantin der Stadt, Entscheiderin. In erster Linie sehe ich mich aber als Bürgermeisterin für alle Maintalerinnen und Maintaler - unabhängig von Alter, Herkunft, Status, Religion. Entscheidend für ein gelingendes Miteinander ist, dass jede und jeder die Möglichkeit hat, am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren, sich bürgerschaftlich zu engagieren und sich als Mitglied der Stadt anerkannt fühlt.“

Als ehemalige ehrenamtliche Kinderbeauftragte liege ihr der Themenkomplex Kinder, Familie und Jugend natürlich am Herzen, so Böttcher. „Damit sich Kinder und Familien in einer Stadt wohl fühlen, sind verschiedene Faktoren entscheidend. Dazu gehört die Kinderbetreuung, die in Kita und Kindertagespflege, wir bedarfsgerecht und qualitativ weiter ausbauen. „Dazu werden wir die die Personalgewinnung in unseren Einrichtungen intensivieren“, berichtet sie. Die Stadt Maintal soll eine attraktive Arbeitgeberin sein und in Punkto Vereinbarkeit von Familie und Beruf beispielgebend sein. Deshalb wird das Zertifikat berufundfamilie wieder angestrebt. Verstärken möchte die Bürgermeisterin auch die Arbeit hinsichtlich Inklusion, beispielsweise mit einem Spielplatz, auf dem Kinder mit und ohne Einschränkungen gemeinsam spielen können. Übergreifend sieht sie die Vernetzung der (Bildungs-)einrichtungen für Kinder und Jugendliche in ganz Maintal als einen wichtigen Punkt. Sie wird in Kürze einen „Schulgipfel“ initiieren und gemeinsam mit den Schulen die Ganztagsbetreuung weiter vorantreiben. „Mit niedrigschwelligen Beratungsangeboten sollen Familien von Anfang an begleitet werden. Ziel ist, neben den beiden Familienzentren in Bischofsheim, perspektivisch ein weiteres in Maintal zu etablieren. Prävention soll einen hohen Stellenwert haben. Bei der Integration von Flüchtlingen in Maintal, gilt es besonders die Kinder und Jugendlichen im Blick zu haben. Dazu beteiligen wir uns am Projekt „Willkommen bei Freunden“, das vom Bundesfamilienministerium und der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung initiiert wurde.  

Eine weitsichtige Stadt- und Wohngebiets-Entwicklung mit Aufwertung der Ortsmitten sowie der existierenden Gewerbegebiete, die Förderung von Vereinen und Kulturangeboten, die Entwicklung von Bürgerbeteiligungsleitlinien, sind für Böttcher ebenfalls von hoher Bedeutung in den nächsten Jahren. Zudem sei es ihr ein Anliegen, durch ein zielgruppenorientiertes Dialogkonzept nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein und im persönlichen Gespräch auch komplexe Fragestellungen verständlich zu machen. „In der verantwortungsvollen Position als Bürgermeisterin sehe ich mich  den Interessen der Bürgerinnen und Bürger verpflichtet. Deshalb  möchte ich Entscheidungsprozesse transparent und somit nachvollziehbar machen. Mein Ziel ist, Menschen in und für Maintal zu begeistern“, sagt Böttcher, die als erste parteilose Frau die Geschicke der Stadt Maintal lenkt.

Foto: Seit 1. Januar 2016 ist Monika Böttcher im Amt. Sie ist die erste parteilose Bürgermeisterin in Maintal. Foto: Stadt Maintal, Nicole Sittig


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