Bier in Friesland und Tee in Ostfriesland

Die Stadt Jever mit ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten war das erste Reiseziel. Obwohl das Schloss Mittelpunkt der Stadt ist, war die Besichtigung der Friesisches Brauhaus zu Jever KG sicherlich für viele ein Schwerpunkt der Stadtbesichtigung. Übrigens Jever spricht man „Jefer“, zumindest in Jever. Die Hafenrundfahrt startete in Wilhelmshaven führte durch den Jadebusen vorbei an den riesigen Hafeneinrichtungen zum Entladen von Erdöl, Rohstoffen für die chemische Industrie und Containerschiffen. Der Ölhafen hat große Bedeutung für die Rohölversorgung Deutschlands. Daneben liegt in Hafen von Wilhelmsbad ein wichtiger Marinestützpunkt der Bundeswehr mit Kriegs- und Versorgungsschiffen.

Nach dem typischen Gruß in Ostfriesland „Moin“, egal ob morgens oder abends, führte die Fahrt direkt an der Nordseeküste zu vielen Orten mit „Siel“ am Ende. Siel ist ein Wasserdurchlass, der bei Hochwasser (Flut) verschlossen ist und bei Niedrigwasser (Ebbe) das Wasser hinter den umfangreichen Deichanlagen in die Nordsee fließen lässt. Deiche, Siele und Hochwasser sind lebenswichtige Themen für die Friesen und Ostfriesen. Versagen die Schutzeinrichtungen bei Sturmfluten kann es zu großen Schäden für das Land und die Bevölkerung kommen.

Von den Hafenstädtchen sieht man das Watt und kann sogar einige Nordseeinseln sehen. In dem malerischen Greetsiel gab es typisch norddeutsche Fischgerichte wie Krabbenbrötchen, Fischbrötchen etc. Bei Tee und Kuchen in Großefehn wurde die ostfriesischen „Teezeremonie“ erläutert und ausprobiert. Jetzt weiß jeder, was Kluntje und Wölkchen mit Teetrinken zu tun haben. Auf der Fahrt nach Hause gab es noch einige Pausen. Am späten Nachmittag kamen alle zufrieden und müde wieder in Nidderau-Eichen an. Wohin die Fahrt des OGV im nächsten Jahr geht steht noch nicht fest, aber alle sind schon jetzt sehr gespannt auch die Reise 2020.