Sie staunten nicht schlecht, dass so viele Menschen gekommen waren, um sie, die neuen Chorleiter mit den in Eichen und darüber hinaus bekannten Chören zu erleben. „Ich habe mich gewundert, dass die Kirche so voll war,“ erzählte Simon Zellmann nach dem Konzert bei einer Tasse Punsch und einem Muffin. „Oft besteht das Publikum eher aus älteren Menschen, aber hier war das ganz anders“. Viele haben ihm und seinem Bruder zum abwechslungsreichen Konzert gratuliert.

Mit dem bekannten Weihnachtslied von Georg Friedrich Händel „Freude der Welt“ hatte der gemischte Chor das Konzert einem Fanfarenschlag gleich eröffnet. Romy Nickel, die erste Vorsitzende der Concordia Eichen begrüßte die Gäste und gab ihrer Freude Ausdruck, nach fünf Jahren endlich einmal wieder singend vor dem Altar zu stehen. In den letzten Jahren mussten die Menschen mit massiven Veränderungen im Kleinen wie im Großen umgehen lernen. Die Adventszeit bietet Gelegenheit, innezuhalten, Kraft zu schöpfen und mit Schwung in das neue Jahr zu gehen. „Ich wünsche Ihnen, dass sie nach dem Konzert verzaubert und motiviert die Kirche verlassen und zu Hause die Liederhefte hervorholen und mit ihren Familien singen. Denn singen tut einfach gut“, sagte sie.

Simon Zellmann führte mit jungenhaftem Charme in die folgenden Lieder ein und zeigte sich spontan und kreativ, als er das Solo seiner erkrankten Mutter bei „Angelus ad Virginem“ mit dem Saxophon ersetzte. Miss Harmonie, unter der Leitung von Leon Zellmann, bot dem Publikum in gewohnter und gekonnter Weise engelsstimmengleich englische Songs, wie „Carol oft he Bells“ oder das bekannte „Wonderful Christmastime“ von Paul Mc Cartney. Leon Zellmann hatte das eine oder andere Stück passend arrangiert und auf den Chor abgestimmt.

Der Männerchor der Concordia interpretierte klassische lateinische Lieder, wie „Panis Angelius“. Mit dem Lied „Hell leuchtet der Stern“ von Winfried Siegler, welches dieser seinerzeit Hubert Thorwald Reuter gewidmet hatte, bedankte sich Simon Zellmann postum bei seinem Vorgänger. „Ich bin sehr glücklich, dass er mich vor zwei Jahren, als ich gerade einmal zwanzig war, gefragt hat, ob ich den Eicher Männerchor übernehmen will. Ich habe eingewilligt und nun bin ich gerne hier. Wir begegnen uns auf Augenhöhe sowohl bei den Chören wie beim Vorstand. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit den Chören“. Nach dem sambischen Lied „Bonse Aba“, das vom Publikum sehr viel Applaus erntete, beschrieb er, dass es bisher aber auch nicht immer ganz leicht war, die Männer von etwas Neuem zu überzeugen. Ja, ein bisschen Luft nach oben gibt es noch. Man könnte sich gut vorstellen, dass zukünftig auch mal der Mut aufgebracht wird, Lieder wie dieses mit Percussion zu begleiten und die Konzertbesucher und -besucherinnen von den Bänken zu reißen.

Nun, man kann nicht gleich alles haben. Dynamisch geht es in den Chören mit den Zellmann-Brüdern auf jeden Fall zu. „Das verjazzte „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, das zum Abschluss alle drei Chöre gemeinsam sangen, lässt ahnen, was in Chormusik auch für die Eicher Chöre noch steckt. Vielleicht können wir uns im nächsten Jahr, wenn der Frauenchor „Miss Harmonie“ sein 20jähriges Bestehen begeht, auf weitere neue Arrangements einstellen. Jutta Ley, die erste Vorsitzende des Vereins lud alle Anwesende recht herzlich zu den geplanten Veranstaltungen ein. Sie bedankte sich im Namen aller bei dem wunderbaren Publikum und den Spenden, die für die Chorarbeit in unseren Vereinen investiert werden. Neben den guten Wünschen für das Fest und das kommende Jahr fehlte natürlich auch nicht die Einladung, gerne zum Proben in die Singstunden zu kommen. Die Eicher Chöre zeigen, es ist für jeden und jede etwas dabei.

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