Bauhof gestaltet Spielplatz am Sportfeld komplett neu

Windecken
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Der große Traktor entpuppt sich als kleine Kletterwand, der Ausstieg erfolgt per Rutschbahn: Die landwirtschaftliche Maschine aus Holz ist nur eine von vielen neuen Attraktionen auf dem Spielplatz am Sportfeld.



Und das Besondere  an der Freizeitfläche im Stadtteil Windecken ist, dass die Spielplatzkolonne des Bauhofes Nidderau das Areal in Eigenregie neugestaltet hat. Der Spielplatz wurde quasi „nebenbei“ ohne Planungskosten und unter Einhaltung aller DIN-Normen erstellt, berichtet Bauhofleiter Werner Christiansen. „Es ist einfach eine tolle Sache, wie sich das Team des Bauhofes hier eingebracht und eine Spiellandschaft entstehen lassen hat, die den von Vollprofis gestalteten Spielplätzen in nichts nachsteht“, freut sich Bürgermeister Andreas Bär.

Rund 1.350 Arbeitsstunden investierte die insgesamt neunköpfige Spielplatzkolonne in das Schmuckstück. An rein monetären Kosten blieben für die Stadt unter dem Strich rund 40.000 Euro für die Spielgeräte und rund 30.000 Euro für die umweltgerechte Entsorgung der alten Zäune, Pflastersteine und Fallschutzmatten.

Seniorenbeirat, Familienbeirat und Ortsbeirat Windecken hatten im September 2022 bei einem Ortstermin Vorschläge für die Neugestaltung unterbreitet. Einher erging die Abstimmung, welche Bäume, Gehölze und Sträucher zur Beschattung erhalten bleiben sollten. Zwei größere Bäume mussten beseitigt werden, weil die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen ist. Die Fällung schuf Platz für eine großzügigere Anordnung der Spielgeräte. Nun präsentiert sich der Spielplatz am Sportfeld mit dem „Kletter-Traktor“, Schaukel, Wippe, Sandkuchen-„Kochstudio“, einem Tisch zum Mühle-Spielen und mehr in einem völlig neuen Gewand.

Gut ein Jahr dauerte es von der Ideensammlung bis zum letzten Feinschliff. Eine lange Zeit. Der Grund: Die Spielplatzkolonne konnte nur dann aktiv werden, wenn die originären Aufgaben des Baubetriebshofes und unaufschiebbare Aufträge erledigt waren. Der Lohn: eine schöne Spiellandschaft zu geringen Investitionskosten und vor allem komplett „Made in Nidderau“. Das Fazit: Für kleines Geld Großes geleistet.

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