Nidderauer Musical-Familie zu Gast bei Michaele Scherenberg

Nidderau
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Im Hof des Bad Homburger Schlosses und rund um den weißen Turm herrschte reges Treiben auf dem idyllischen Weihnachtsmarkt.



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An hell beleuchteten Buden wärmten sich Besucher mit Glühwein oder Punsch und bewunderten die ausgestellten Waren. Zwei Tage vor Weihnachten liegt immer eine besondere Stimmung in der Luft, turbulent und doch auch schon besinnlich. Inmitten des Anwesens liegt die Schlosskirche, feierlich und wunderschön, der perfekte Ort für Märchen und Musik. Das dachten sich auch die Bad Homburger Märchenerzählerin Michaele Scherenberg und die Dirigentin Leonore Kleff aus Nidderau und organisierten gemeinsam ein Konzert in der Schlosskirche mit dem vielversprechenden Titel „Zauberhafte Weihnachtszeit“. Viele Menschen hatten an diesem Abend den Weg hierher gefunden, um sich mit Erzählungen, Gedichten und Musik auf die bevorstehenden Festtage einstimmen zu lassen.

Michaele Scherenberg zeigte sich bei ihrer Begrüßung erfreut darüber, dass die Schlosskirche fast bis auf den letzten Platz besetzt war und die Menschen trotz der aufregenden Vorweihnachtszeit die Gelegenheit nutzten, einmal inne zu halten. Die TV-Moderatorin führte nicht nur auf reizende Art durch das Programm, sondern begeisterte auch mit kleinen Geschichten und Gedichten, die sie in ihrer unverwechselbaren Weise präsentierte. Sie band das Publikum, besonders aber die Kinder, in das Geschehen mit ein und so trug ein kleines Mädchen „Schneeflöckchen Weißröckchen“ mit ihrer entzückenden Kinderstimme vor. Auch einen „Kinderchor“ stellte sie im Nu aus allen anwesenden Kindern zusammen und mit dem ganzen Publikum wurden Weihnachtslieder gesungen. Das Besondere dabei war, dass die Zuschauer die Lieder frei wählen konnten. Für die versierte Musikpädagogin Leonore Kleff stellte es keinerlei Problem dar, die gewünschten Lieder vom Blatt weg zu begleiten.

Ein kontrastreiches Programm hatte Leonore Kleff mit ihrer Musical-Familie für diesen Abend zusammengestellt. Der Chor der Musical-Familie sang die traditionelle Weihnachtsweise „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ und die „Weiße Weihnacht“. Marcel Lutz sang dazu mit seiner warmen Tenorstimme die Solopartie und begeisterte das Publikum damit genauso wie mit seinem Liedbeitrag „Adeste Fideles“. Ein Höhepunkt des Abends war die schwungvolle „Petersburger Schlittenfahrt“, die der Chor leicht und flockig darbot und so die Zuhörer mitriss. Sandra Zöller und Wilfried Abt sangen gemeinsam das Lied „Weißer Winterwald“ und zauberten damit eine knisternde Stimmung. Mit klaren und kräftigen Sopranstimmen überzeugten Conny Meister und Bianca Turner als sie das Lied „Laudamus Te“ von Vivaldi vortrugen. Zuvor war Conny Meister gemeinsam mit Dorothea Gerdes (Alt) und Gerd Machold (Bass) zu hören. Das Trio glänzte mit einer a cappella Version von „God rest you Merry Gentlemen“. Gefühlvoll und in gewohnt souveräner Weise sang der Opernsänger Mykolas Nechajus die Serenade „O Marinariello“.

Einen besonderen Hörgenuss vermittelte Matthias Wischer mit einer Interpretation von Bach’s „Präludium und Fuge in ES-Dur“ auf dem Akkordeon Die Begleitung der Chor- und Solobeiträge oblag Leonore Kleff. Manfred Wischer bot eine schöne Untermalung mit seinem Kontrabass.

Der Höhepunkt des Konzertes war der Auftritt einer besonderen „alten Dame“. Leonore Kleff hatte ihre 85 jährige Mama mitgebracht. Gemeinsam mit ihrer Tochter und Romina Jungk, ebenfalls Mitglied der Musical-Familie, hatte sie ein wunderschönes Weihnachtslied einstudiert. Während Romina Jungk (Sopran) und Leonore Kleff (Alt) mit harmonierenden Stimmen sangen, spielte Gisela Schmidt auf ihrem Akkordeon dazu. Ihr ganzes Leben lang hat sie Akkordeon gespielt und stellte auch an diesem Abend ihre Perfektion unter Beweis. Das Publikum würdigte sie mit stehenden Ovationen.

Bevor der Abend sich dem Ende zuneigte, schenkte Michaele Scherenberg den Anwesenden noch eine ganz besondere Einstimmung auf den Heiligen Abend, indem sie „Die Heilige Nacht“ nach Selma Lagerlöf erzählte. Sie interpretierte die Geschichte in ihrer mitreißenden Art und spiegelte damit fast greifbar das Wunder der Christnacht wider. Dr. Reinhard Kobelt rundete die feierliche Geschichte mit einer gefühlvollen Darbietung des „Vaterunser“ in russischer Sprache ab.

Als Schlusslied hatten die Verantwortlichen „Tochter Zion“ gewählt, allerdings forderte das begeisterte Publikum noch eine Zugabe und so endete der märchenhafte Melodienzauber mit der weltbekannten „Stillen Nacht“.


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