Stabile Gebühren bei der Abwasserbeseitigung in Nidderau

Nidderau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Stadtwerke Nidderau können auch 2019 die Abwassergebühren konstant halten.



Durch umsichtiges Wirtschaften und vorrausschauendes Handeln bei der Klärschlammverwertung und dem Umgang mit den steigenden Energiekosten betragen die Abwassergebühren weiterhin 2,55 € pro Kubikmeter Frischwasser und 0,57 € pro Quadratmeter versiegelter Fläche.

Zum 1. Januar 2019 haben einige Versorgungsträger ihre Gebühren und Beiträge erhöht. Begründet wird dies meist mit den deutlich gestiegenen Kosten für die Durchführung von Baumaßnahmen. Die Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur, also für die Erweiterung, Instandhaltung und Erneuerung werden im Wesentlichen über den Tarifpreis auf alle Verbraucherinnen und Verbraucher umgelegt. Ähnlich ist das bei der Abwasserbeseitigung, auch hier werden alle Kosten für die Unterhaltung des Kanalnetzes und der Abwasserreinigungsanlagen für die Kalkulation der zu zahlenden Gebühren durch die angeschlossenen Haushalte herangezogen. Die Abwasserbeseitigung funktioniert nach dem Solidarprinzip.

In früheren Jahren wurde der Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Die Novellierung der Dünge- und Klärschlammverordnung schränken den landwirtschaftlichen Einsatz drastisch ein. Diese Mengen müssen zusätzlich in den Verbrennungsanlagen entsorgt werden. Im Sommer 2018 entstanden dadurch mehrfach massive Engpässe in den hessischen Verbrennungsanlagen. Das haben auch die Stadtwerke Nidderau zu spüren bekommen. Mit dem zügigen Bau neuer Verbrennungsanlagen wird versucht gegenzusteuern, um die in Hessen jährlich anfallenden 600.000 Tonnen Klärschlamm thermisch verwerten zu können. Die Stadtwerke Nidderau können trotz des rasanten Preisanstieges, den die Verbrennungsanlagen derzeit für die Abnahme des Klärschlamms aufrufen, die Kosten für ihre Gebührenzahler stabil halten.

Auch auf die gestiegenen Energiekosten haben die Stadtwerke frühzeitig reagiert: Neben dem Klärgasbetriebenen Blockheizkraftwerk produziert nun eine neue Photovoltaikanlage auf den Dächern der Kläranlage Windecken eigenen Solarstrom, der zu 100% für die Behandlung des Nidderauer Abwassers eingesetzt wird.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de