Reichlich Gesprächsbedarf über Unfallschwerpunkt

Nidderau
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Letzte Woche erlag ein 65-jähriger Motorradfahrer noch an der Unfallstelle B45/B521 am Abzweig Richtung Karben seinen Verletzungen.



Am Montagmorgen kam es bereits zum nächsten schweren Unfall mit einer schwerverletzten Person. Dabei brannte ein Fahrzeug komplett aus. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Allein nur in diesem Jahr rückten die freiwilligen Helfer zu insgesamt 13 Einsätzen an dieser Örtlichkeit aus. Es gab im Jahr 2019 über 30 Verletzte und eine tödlich verletzte Person. Jede verletzte Person und erst recht der Verstorbene ist zu viel.

Schon lange gilt diese Stelle als Unfallschwerpunkt. Eine wirksame Lösung ist allerdings noch nicht ersichtlich. Erst kürzlich wandte sich die CDU Nidderau, zusammen mit der SPD, den Grünen und der FWG an das Verkehrsministerium in Wiesbaden, um so Druck auf die zuständigen Behörden aufzubauen. Politische Unterschiede stehen hierbei klar im Hintergrund, da der Mensch, die Gesundheit, das Leben jedes einzelnen im Vordergrund steht. Selbstredend war der Unfallschwerpunkt auch ein emotionales Thema auf der gestrigen offenen CDU Fraktionssitzung in der Gaststätte “Zum Adler”. Rund 35 Besucherinnen und Besucher waren sichtlich verärgert, dass sich an dem Unfallschwerpunkt immer noch nichts getan hat und baten darum, weiterhin Druck aufzubauen.

Ebenfalls gab es bei der Sitzung hitzige Diskussionen über die erst kürzlich eröffneten Tempo-30-Abschnitte in der Ortsdurchfahrt von Heldenbergen. Diese wird durch die Bürger in Frage gestellt und als „Schildbürgerstreich“ abgelehnt. „Die rechtlichen Voraussetzungen aus den Verwaltungsvorschriften der Straßenverkehrsordnung zu einer Geschwindigkeitsreduzierung sind in eigentlich allen Streckenabschnitten der Ortsdurchfahrt nicht gegeben“, führte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christopher Leidner den Bürgerinnen und Bürger auf. Dies ergab auch eine Sonderverkehrsschau im Oktober 2017. Was sich nun daran geändert habe sei aus Sicht des Ortsvorsteher Erich Lauer nicht nachvollziehbar.

Sollte Bürgermeisterkandidat Phil Studebaker zum neuen Rathauschef gewählt werden, versprach er mehr Transparenz. Ihm sei es ein „Dorn im Auge“, dass Fraktionen oder erst recht die Bürgerinnen und Bürger zu spät oder erst gar nicht über so manche Entscheidungen der Verwaltung richtig informiert werden. Er versprach ein zielorientiertes Arbeiten mit anderen Parteien. Nur so könne man gemeinsam in einer Kommune etwas erreichen oder diese wirksam voranbringen.
Auch die anschließende Debatte über den geplanten KiTa-Neubau in Heldenbergen stieß teilweise auf Unverständnis. Die Fraktionsmitglieder Sibilla Deckenbach und Thomas Warlich führten hier diverse Zahlen vor und beklagten, dass es bei der Vorstellung des Neubaus lediglich ein Planungsvorschlag gab über diesen sie ad hoc noch an der gleichen Sitzung entscheiden sollten.

Die nächste offene Fraktionssitzung findet am 02.12.2019 um 19:30 Uhr im Kolleg der Gaststätte Hessenschmaus (Windecken) statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich hierzu eingeladen.


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