SPD-Bürgermeisterkandidat Bär sagt Veranstaltungen ab

Nidderau
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Der Nidderau Bürgermeisterkandidat und SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Bär hat sämtliche Wahlkampfveranstaltungen für die kommenden Wochen abgesagt.



„Verantwortungsvolles Handeln heißt für mich, nicht alles zu tun, was rechtlich möglich, sondern was richtig und angemessen ist. Dies war und ist auch ein leitendes Prinzip meines Wahlkampfs. Aus diesem Grund sage ich noch vor Verkündigung der konkreten Regelungen durch das Land Hessen zusammen mit der SPD-Fraktion alle geplanten Veranstaltungen für die Dauer des Lockdowns schweren Herzens ab. Es ist aus meiner Sicht nicht vermittelbar, einerseits Gastronomen in den erneuten Lockdown zu zwingen und andererseits öffentliche Wahlkampfveranstaltungen in geschlossenen Räumen mit zahlreichen Personen durchzuführen, selbst wenn dies rechtlich möglich wäre.“

Die Entscheidung der Regierungen, mit einer Art Teil-Lockdown das Infektionsgeschehen einzudämmen, ist aus Bärs Sicht notwendig. Für „falsch und unverhältnismäßig“ hält er es jedoch, für mehrere Wochen gastronomische und kulturelle Betriebe erneut zu schließen: „Diese haben in den vergangenen Monaten bereits sehr gelitten und in vielen Fällen mit Kreativität, Platzverzicht und beträchtlichen Investitionen sichere Orte geschaffen. Sie sind für mich der Sündenbock für eine Entwicklung, die sie nicht zu verantworten haben.“ Daher ruft Bär die Menschen auf, in den kommenden Wochen zusammen mit ihm die Gastronomie und Kulturbetriebe durch verstärkte Bestellungen zu unterstützen.

Seine Absage betrifft die für Mo., den 3.11. geplante Veranstaltung zum Thema "Ein Gymnasium für Nidderau?" mit dem MdL Christoph Degen und der ehemaligen Schulamtsleiterin Sylvia Ruppel, die für Mo., den 9.11. geplante Veranstaltung zum Thema "Erfolgreiche Stadtentwicklung" mit dem Hanauer OB Claus Kaminsky, den für Do., den 12.11. geplanten Dämmerschoppen mit Bernd Reuter und Shamrock in Eichen sowie die für Mo., den 16.11. Veranstaltung zum Thema "Bezahlbarer Wohnraum" mit Landrat Thorsten Stolz in Ostheim. Aktuell prüft er Möglichkeiten, alternative Angebote online durchzuführen. Über Anregungen für passende Formate wäre er dankbar.


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