Jedes Jahr Flagge zeigen

Nidderau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Auch 2020 wird TERRE DES FEMMES den 25. November, den Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ zum Anlass nehmen, ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen.



jsjahrflagnid.jpg

Bundesweit würdigen daher Städte und Gemeinden, den internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Erster Rainer Vogel, Gabriele Roß (Vorsitzende des Beirates für Familie und Jugend) sowie Rosemarie Czekalla (ehrenamtliche Stadträtin und neue kommunale Frauenbeauftragte der Stadt Nidderau), zeigen daher am 25. November um 11.00 Uhr Flagge und machen vor dem Nidderauer Rathaus mit der Fahnenaktion deutlich: „Gewalt an Frauen und Mädchen hat in unserer Stadt keinen Platz.“

„Mit dem diesjährigen Schwerpunkt #meinherzgehörtmir - Gegen Zwangsverheiratung und Frühehen wollen wir wachrütteln“, so Rosemarie Czekalla, und den betroffenen Mädchen und Frauen zeigen: „Ihr seid nicht alleine, gemeinsam setzen wir uns für ein freies und selbstbestimmtes Leben ein!“. Jährlich werden nach offiziellen Angaben von UNICEF weltweit 12 Millionen Mädchen unter 18 Jahren verheiratet, viele sind noch nicht einmal 16 Jahre alt. Insgesamt kann von derzeit 650 Millionen Frauen ausgegangen werden, die unter 18 Jahren verheiratet wurden. Die Folgen von Frühehen sind vielfältig: häusliche und sexualisierte Gewalt, gesundheitsgefährdende Teenagerschwangerschaften sowie massive soziale und ökonomische Abhängigkeit. „Obwohl Zwangsverheiratung in Deutschland strafrechtlich verfolgt wird“, und auch die Verheiratung Minderjähriger seit 2017 verboten ist,

werden nach wir vor Mädchen und Frauen in Deutschland gegen ihren Willen verheiratet. „Ein sensibilisiertes Umfeld ist für Betroffene daher wichtig“, so Rosemarie Czekalla. Im Rahmen der diesjährigen Fahnenaktion „frei leben ohne Gewalt“ unterstützt die Stadt Nidderau daher die Forderung von TERRE DES FEMMES u.a. nach:
- finanzielle Absicherung und den Ausbau der bestehenden spezialisierten Beratungsangebote und Schutzeinrichtungen
- die Schließung der Lücken im Strafrecht: auch religiöse und soziale Zwangsverheiratungen müssen nach § 237 StGB strafbar sein.
- ein Verbot der religiösen Voraustrauung auch für Volljährige sowie eine strafrechtliche Verfolgung einer Zuwiderhandlung.

Auch vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt gegen Frauen, fast jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner in Deutschland getötet, alle 45 Minuten wird eine Frau Opfer von vollendeter und versuchter gefährlicher Körperverletzung durch Partnerschaftsgewalt (Statistik BKA 11.10.20), engagiert sich die Stadt Nidderau u.a. für die Beratungsstelle Lawine e.V., Pro Familia Hanau und das Frauenhaus Hanau, so Gabriele Roß. In diesem Zusammenhang soll auch in diesem Jahr durch die Aktion „ Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ unterstützt durch die Bäckerinnung und die Bäko, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nidderau für das Thema „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam gemacht werden. Gabi Brückner , von der Bäckerei Brückner, unterstützt ganz selbstverständlich seit Jahren diese Aktion. „Auf den Tüten finden sich eine Vielzahl regionaler Hilfsangebote, die auch von der Stadt Nidderau unterstützt werden“, so Rainer Vogel. Ganz konkret soll auf das bundesweite HILFETELEFON Gewalt gegen Frauen 08000116016 hingewiesen werden.

Foto: Bereits 2019 setzte Erster Stadtrat Rainer Vogel (Zweiter von rechts) mit der Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ ein deutliches Zeichen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2