Nidderau: Cowboys sollen entlaufene Rinderherde einfangen

Nidderau
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Die seit einer Woche entlaufene Rinderherde aus Nidderau sorgt weiterhin für gefährliche Situationen im Straßenverkehr. Auch in den vergangenen Tagen meldeten Verkehrsteilnehmer mehrfach, dass die Tiere es sich auf verschiedenen Strecken bequem gemacht hatten. Nun soll die Herde mit professioneller Hilfe eingefangen werden.



Neben der Polizei ist inzwischen auch die Kreisverwaltung über die freilaufende Herde informiert. Von dort ist zu erfahren, dass sich der Betrieb in Nidderau, zu dem die Tiere gehören, aktuell intensiv bemüht, sie wieder einzufangen. Von den ursprünglich elf Rindern sollen momentan noch sechs frei sein. Zwei Rinder konnten demnach von dem Betrieb durch Anfüttern wieder eingefangen werden, drei Tiere kehrten freiwillig zurück. Für ein Treiben mit Personen soll es allerdings zu gefährlich sein, da die Tiere sofort angreifen würden.

Daher sollen nun Profis helfen: Eine Viehtreiber-Mannschaft aus dem nordhessischen Edertal wurde bereits hinzugezogen, um auch die restlichen Tiere einzufangen. Das Team hatte bereits verwilderte Rinder in Biebergemünd-Roßbach eingefangen und soll dabei mit Unterstützung ihrer Pferde sehr professionell vorgegangen sein.

"Da es sich bei allen zu treffenden Maßnahmen um Maßnahmen der Gefahrenabwehr handelt, ist das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz nicht zuständig und hat keine Rechtsgrundlage für behördliche Maßnahmen. Nichtsdestotrotz unterstützen wir den Tierhalter bei seinen Bemühungen", heißt es abschließend aus der Kreisverwaltung.


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