Stadtbücherei Nidderau wird "Main-Kinzig-Bibliothek"

Nidderau
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Es bedarf nur noch des Zugangs zum Internetportal des regionalen Main-Kinzig-Bibliotheken-Bündnisses, dann können die Nutzer der rund 20.000 physische Medien umfassenden Nidderauer Stadtbücherei auf annähernd eine viertel Million Bücher, CDs und Spiele in fünf weiteren Büchereien zurückgreifen.



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„Die Stadtbücherei Nidderau wird ‚Main-Kinzig-Bibliothek‘!“, verkündete Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (SPD) erfreut den Beitritt der städtischen Bibliothek zum bereits 2019 gegründeten regionalen Bündnis dreier Stadt- und Gemeindebüchereien. Dazu zählten Hanau, Bruchköbel und Rodenbach. Mit dem Beitritt von drei weiteren Stadtbibliotheken, nämlich der von Nidderau, Gelnhausen und Großkrotzenburg vergrößert sich das Medienangebot mit einem Schlag auf nunmehr über 500.000 Bücher, CDs, Spiele sowie elektronische Medien des OnleiheVerbundHessen, von PressReader, Brockhaus online, Duden Basiswissen Schule und Tigerbook.

Gegen einen geringen Aufpreis von lediglich sechs Euro auf den zurzeit fälligen Jahresbeitrag von 24 Euro für Erwachsene, haben die Nutzer mit dem neuen Bibliotheksausweis dann auch Zugriff auf die Medien in den anderen fünf Stadt- und Gemeindebüchereien im Verbund. Das regionale Bibliotheken-Bündnis ist eines der ersten dieser Art in Hessen. Als sich das Bündnis der drei Kommunen für den regionalen Bibliotheksausweis 2019 zusammenfand, sollte damit das Angebot die Zahl der Ausleihkarten im Portemonnaie reduzieren und dem Nutzer vor allem Gebühren sparen helfen. Trotz des Bündnisses behalten die drei kommunalen Büchereien aber weiterhin ihre Selbständigkeit. Wegen des großen Erfolges und auch aufgrund der Initiative des Main-Kinzig-Kreises vergrößert sich das Bündnis nun um die Städte Nidderau, Gelnhausen und die Gemeinde Großkrotzenburg.

Angefangen hatte es ursprünglich mit der Anregung der Leser selber, denn die Idee mit dem regionalen Leseausweis kam von ihnen. „Wir haben dann nur darauf reagiert“, erklärte Alexander Budjan, Leiter der Hessischen Fachstelle für öffentliche Bibliotheken, in der Nidderauer Stadtbibliothek bei der offiziellen Bekanntgabe des Beitritts Nidderaus zu dem regionalen Bibliotheken-Bündnis die Geburtsstunde des regionalen Bibliotheksausweises. Auch Landrat Thorsten Stolz (SPD), der mit den Bürgermeistern der übrigen teilnehmenden Kommunen zu diesem Treffen erschienen war, freute sich über den nunmehr wachsenden Zuspruch im Main-Kinzig-Kreis: „Die Vergrößerung des Medien-Angebots wird sicherlich auch der Integration unserer ausländischen Mitbürger dienen. Denn über das große Spieleangebot werden die Kinder sicher auch ihre Eltern mit in die Bücherei locken und sie zum Lesen verführen.“, vermutet Stolz.

Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (SPD) betonte anschließend, dass eine öffentliche Bibliothek kein freiwilliger Luxus der jeweiligen Kommune, sondern vielmehr ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge ist: „Eine Stadtbücherei trägt dazu bei, dass mit dem Zugang zu neuen Wissens- und Unterhaltungsressourcen die eigene Lebensqualität gesteigert werden kann. Der Stellenwert, den wir dem lebenslangen Lernen, dem Lesen und dem Wissenserwerb einräumen müssen, kann gar nicht hoch genug sein. Und deshalb wurde auch nicht lange gezögert, als sich die Möglichkeit zum Zugang zu dem Bibliothekenbündnis bot.“, erklärte Bär bei dem Treffen in der Stadtbücherei im historischen alten Rathaus am Windecker Marktplatz, das nunmehr als Stadtbücherei dient.

Vor dem anschließenden Rundgang durch dieses rund 500 Jahre alte Gebäude, dessen Raumangebot eine Vergrößerung der städtischen Bücherei nicht mehr zulässt, wies deren Leiterin Jutta Kadau dann noch darauf hin, dass vorhandene Bibliotheksausweise gegen Zahlung des Aufpreises ab sofort umgetauscht werden können.

Foto: Vor der Nidderauer Stadtbücherei: neben den Bürgermeistern Thorsten Bauroth (Großkrotzenburg), Daniel C.Glöckner (Gelnhausen), Andreas Bär (Nidderau), Sylvia Braun (Bruchköbel) Klaus Schejna (Rodenbach) und Landrat Thorsten Stolz auch noch Alexander Budjan (Hess. Fachstelle für Öffentliche Bücherei) 2. von li, sowie Jutta Kadau (Stadtbücherei Nidderau) und weitere Bibliotheksleiterinnen.


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