Grüne Nidderau: 5. Dezember ist "Weltbodentag"

Nidderau
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"Nidderau hat eine erstaunliche Vielfalt an Böden", schreiben die Grünen Nidderau in einer Pressemitteilung.



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Und weiter: "Und man muss noch nicht mal buddeln oder sich bücken, um die Vielfalt unserer Böden zu erkennen. Wo sich ausgedehnte Ackerflächen befinden, da sind es Lössböden. Dort wo unsere Wälder stehen, sind es Braunerden oder vom Grundwasser geprägte Böden (Pseudogleye). Das Grünland entlang der Nidder wächst auf Auenlehmen. Um all diese Vielfalt zu würdigen, ist am 5. Dezember der „Weltbodentag“. Und obwohl wir seit Jahrtausenden die vielfältigen Eigenschaften der Böden nutzen und unsere Ernährung völlig von gesunden und funktionstüchtigen Böden abhängt, ist die Bodenkunde eine relativ neue Wissenschaft."

"Zu sehr waren Böden eine Selbstverständlichkeit für uns. Dabei hätten wir gewarnt worden sein. Denn die ältesten Hochkulturen der Erde sind durch falsches Bodenmanagement zugrunde gegangen. Und heutzutage ist die Produktivität der Böden nicht nur durch falsche Bewirtschaftung bedroht, sondern auch durch gedankenloses Überbauen unersetzlicher Ackerböden. „Es braucht 10.000 Jahre, bis ein Boden um einen Meter wächst und eine Stunde mit der Raupe um ihn zu vernichten“ (Prof. Karljosef Sabel)", schreiben die Grünen Nidderau.

"Böden sind nicht einfach „so da“. Für unsere Lößböden brauchte es die Eiszeiten und gewaltige Stürme, die kalkhaltigen Staub aus den Alpen hierher wehten, unsere Auenlehme sind geprägt von Basaltzersatz aus dem Vogelsberg. Und um Boden wirklich fruchtbar zu machen, braucht es eine unglaubliche Vielfalt von Lebewesen – vom Hamster bis zum Bakterium. Dies alles gilt es für unsere Zukunft zu bewahren.
Boden des Jahres 2021 ist unser Lössboden – seien wir gespannt, welcher Boden am 05.12. für 2022 gewählt wird", so die Grünen Nidderau.

Boden des Jahres, die es auch in Nidderau gibt:
Lössboden 2021
Braunerde 2008
Auenboden 2011
Pseudogley 2015


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