CDU: Zentrale Sportanlage in Heldenbergen gescheitert

Von links: Günter Brandt, Lucia Wörner-Böning, Matthias Lochner, Christina Schneider, Werner Traudt, Kurt Heißig, Thomas Warlich, Ulrike Hübner, Charlotte Gäckle, Otmar Wörner, Klaus Knapp, Björn Schütz, Hans-Günter Frech.

Nidderau
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"Die CDU Nidderau blickt auf eine bedenkliche Informationslage, die als Grundlage für eine Entscheidung der Gremien genutzt wurde. Die Entscheidung sieht Pläne einer zentralen Sportanlage für Nidderau am Gelände der Viktoria Heldenbergen vor und stellt die Planungskosten in den nächsten Nidderauer Haushalt ein", heißt es in einer Pressemitteilung.



Die Bedarfsynalyse der sporttreibenden Vereine, insbesondere der Fußballvereine, sei bereits vor über einem Jahr bei einer Sportplatzbegehung des Ausschusses für Sport, Kultur und Gesundheit vorgelegt worden: "In den vergangenen Monaten haben sich die Pläne der Nidderauer Fußballvereine deutlich konkretisiert. Die Fußballvereine in Erbstadt, Ostheim und Eichen haben sich bereits vor langer Zeit deutlich dazu positioniert, weiterhin eigene Sportplätze mit hohem Anteil an eigenem Engagement betreiben zu wollen. In einer Ortsbeiratssitzung im März 2022 war dieses Thema zentraler Diskussionspunkt im Eicher Ortsbeirat. Einstimmig mit allen Parteivertretern wurde beschlossen, die Pläne des KSV Eichen zur Realisierung eines Kunstrasenplatzes in Eichen zu unterstützen und sich für Haushaltsmittel einzusetzen. Die Beschlusslage kippte allerdings komplett in der Stadtverordnetenversammlung am 02.06.2022, in der Gremienmitglieder eine Grundsatzentscheidung für die Planung und Umsetzung einer zentralen Sportanlage in Heldenbergen treffen mussten. Raus aus der Nummer waren von Beginn an Ostheim, Eichen und Erbstadt“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Thomas Warlich. „Es ging also lediglich um sporttreibende Vereine in Heldenbergen und Windecken“. Kritischer Punkt in der Stadtverordnetenversammlung sei eine valide und verlässliche Aussage der Heldenberger und Windecker Fußballer gewesen, einen dauerhaften gemeinsamen Spielbetrieb zu verfolgen. Kritische Nachfragen zu offiziellen und schriftlichen Aussagen seien durch Bürgermeister Andreas Bär (SPD) abmoderiert worden.

Die CDU Nidderau habe daraufhin einen Änderungsantrag gestellt, der die Verfolgung einer zentralen Sportanlage ebenfalls gesichert hätte, aber gleichzeitig die Sportplätze in anderen Ortsteilen durch Kunstrasenplätze aufwerten würde: "Dieser Änderungsantrag wurde durch die rot-grüne Koalition mehrheitlich abgelehnt, auch von den Vertretern, die im Eicher Ortsbeirat versprochen hatten, sich für einen Kunstrasenplatz in Eichen einzusetzen. Nur wenige Tage nach dem Stadtverordnetenbeschluss für eine zentrale Sportanlage und gleichzeitiger Garantie, in Eichen und Ostheim Kunstrasenplätze zu schaffen, platzte das Vorhaben der Windecker und Heldenberger Fußballer, weil es (Zitat) „menschlich und sportlich einfach nicht passe“. Der Zusammenschluss dieser beiden Sportvereine war das zentrale und schlagende Argument dafür, dass die Idee einer großen Sportanlage in Nidderau überhaupt verfolgt wird. Am 09.06. fand eine erneute Sportplatzbegehung statt, in der die gescheiterte Fusion nicht mehr zurückgehalten werden konnte. Den Sportvereinen, die nach rot-grünem Stadtverordnetenbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt keine feste Zusage für Kunstrasenplätze erhielten, versicherte Bürgermeister Andreas Bär während der Sportplatzbegehung Abhilfe. Mit welchem Geld?", fragt sich die CDU-Fraktion.

Denn Rot-Grün habe abgelehnt, diese Vorhaben jetzt zu verfolgen und Mittel für 2023 einzuplanen: "In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Infrastruktur und Klimaschutz werden CDU-Vertreter zudem fragen, ob es in Nidderau bereits ausgewiesene Sondernutzungsflächen für Sport gibt. Dann nämlich wäre fraglich, warum topografisch ungünstiges Gelände in Heldenbergen gekauft werden soll, ohne alle Alternativen neutral geprüft zu haben. Wir halten es für extrem schwierig, Beschlüsse herbeizuführen und die Stadtverordneten und Magistratsvertreter nicht umfassend zu informieren. Das sieht aus, als würden Informationen zurückgehalten, um einen Beschluss möglichst ohne innerparteiliche Diskussion durchzudrücken“, bedauert Parteivorsitzender Otmar Wörner das Vorgehen.

Die CDU Nidderau kritisiere nicht die Idee und die Schaffung einer großen Sportanlage – ganz im Gegenteil. Allerdings sei das Konzept zu Gunsten einer ganzheitlichen Betrachtung komplett zu überarbeiten. Die CDU Nidderau fordert deshalb:
⦁ Haushaltsmittel für die Schaffung von Kunstrasenplätzen in Ostheim und Eichen sowie die Aufwertung der Sportanlage in Erbstadt für den kommenden Haushalt 2023/2024 einzustellen.
⦁ Eine zentrale Sportanlage darf nicht von den Vorstellungen einzelner Vereine abhängig gemachen werden. Der Bau einer gymnasialen Oberstufe verlangt auch eine entsprechende Sportstätte in Nidderau, daher sollte die Verwaltung prüfen, inwieweit sich der Kreis an den Kosten beteiligen kann. Eine zentrale Sportstätte ist ein so zentrales kulturell/sportliches Angebot, dass eine solche Anlage die Entwicklung Nidderaus zum Mittelzentrum unterstützt.

heldencdusport az

Von links: Günter Brandt, Lucia Wörner-Böning, Matthias Lochner, Christina Schneider,  Werner Traudt, Kurt Heißig, Thomas Warlich, Ulrike Hübner, Charlotte Gäckle, Otmar Wörner, Klaus Knapp, Björn Schütz, Hans-Günter Frech. 


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