Unter dem Motto „auf den Spuren der Kelten“ führte der diesjährige DLRG-Vereinsausflug, am 24. September, zur Keltenwelt am Glauberg. Im Rahmen einer interessanten Führung durch die Zeitgeschichte tauchten Mitglieder der Ortsgruppe Nidderau in vergangene Lebenswelten ein.
Die aktuelle Sonderausstellung präsentiert über 500 Funde aus ganz Hessen. So konnte in einer Animation verfolgt werden, wie der Bau der ältesten Brücke in Hessen um 211 v. Chr. wohl von Statten gegangen ist. Besonders beeindruckt hat der Grabfund einer jungen Keltin bei Nidderau. Wegen der außergewöhnlichen Grabbeilagen wurde ihr die Bezeichnung „Herrin von Nidderau“ zugeordnet. Die aus den archäologischen Funden gewonnenen Erkenntnisse legen nahe, dass sie um 600 v.Chr. gelebt haben muss und bei ihrem Tod höchstens 25 Jahre alt war.
Beim anschließenden Aktivprogramm konnte das Bogenschießen erlernt werden. Auch der Keltenfürst vom Glauberg nutzte diese Waffe, wie der Fund einer Bogenschützenausrüstung in seinem Grab nahelegt. In einem weiteren Kurs entstanden Gewandspangen. Mit etwas handwerklichen Geschick formten die Teilnehmenden aus einem Metalldraht kleine Kostbarkeiten. Fibeln, so der archäologische Fachbegriff, wurden auch von den Kelten benutzt, um Kleidungsstücke miteinander zu verbinden und sich zu schmücken.
Im Kelten-Bistro wartete am Nachmittag ein köstliches Wetterauer Apfelbuffet und kühle Getränke auf die Nidderauer Gäste. Der gesellige Ausflug endete im zeitgemäßen Transportmittel – mit der Zugfahrt im Stockheimer Lieschen Richtung Nidderau.