Mit einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde fanden die Interkulturellen Wochen 2024 in Nidderau ihren Abschluss.
Unter dem Titel „Was tun! Demokratie- und Menschenrechtsbildung über und gegen Rechtsextremismus heute“ referierte Sozialwissenschaftler Manuel Glittenberg von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik im Familienzentrum. Glittenberg ist Bildungsreferent und Projektleiter „Zusammenleben neugestalten“ bei der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik sowie Berater und Trainer zum Umgang mit Antisemitismus und Rassismus.
Mit der gut besuchten Veranstaltung schlossen Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (SPD) und Erster Stadtrat Rainer Vogel (Grüne) die Interkulturellen Wochen 2024 in Nidderau offiziell ab und eröffneten gleichzeitig die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“, die bis zum 29. Oktober im Familienzentrum zu sehen ist. Die Ausstellung besteht aus drei beleuchteten doppelseitigen Stelen, einem Medientisch und einer Würfelwand. Durch die Ausstellung führen die fiktiven Schülerinnen Anna und Samir. Hauptzielgruppe für die Ausstellung sind Jugendliche ab 14 Jahren. Der Eintritt ist frei.
Willkommens-Empfang für neu Eingebürgerte, Vortrag, Film und Gespräch mit der Integrations-Kommission sowie Tipps für Verbraucher: Die Stadt Nidderau beteiligte sich mit einer vielfältigen Palette an Veranstaltungen an den bundesweiten Aktionswochen und setzte ein Zeichen für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben. Die Interkulturelle Woche findet seit 1975 in mehr als 500 Städten und Gemeinden mit rund 5.000 Veranstaltungen statt.
Die Diskussion nach dem Vortrag von Soziologe Glittenberg war äußerst anregend und lebhaft. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich intensiv über die aktuellen Herausforderungen der Demokratie auszutauschen, was zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema führte.