Aufforstung ist das Gebot der Stunde

Niederdorfelden
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Das Gemeindegebiet Niederdorfeldens mit Wald, Flüssen, Bächen, Äckern, Straßen und anderen Verkehrswegen sowie Gewerbe- und Wohngebieten steht aus Sicht der Grünen unter erheblichem Druck.



"Gerade wieder werden weitere 10ha guter landwirtschaftlicher Böden für Wohnungsbau verwendet und der Bürgermeister hat dem Regionalverband, dem Gemeindevorstand und der Gemeindevertretung seine Vorstellungen einer Weiterentwicklung Niederdorfeldens vorgestellt. In den nächsten Jahren will er weitere Gewerbe- und Wohngebiete in der Größenordnung von über 60 ha ausweisen. Darüber muss intensiv beraten werden. Dass wir da keine guten Chancen haben und die Umwelt in Niederdorfelden schon gar nicht, macht aus Sicht der Grünen ein anderes Beispiel deutlich. Grüne hatten in der Gemeindevertretung die Aufforstung einer Ackerfläche im Aufforstungsbereich zwischen Großer und Kleiner Loh beantragt. Dabei waren die Bedingungen, so der Antragsteller Jo Mistetzky, ausgesprochen günstig. „Das Gelände ist 0,43 ha groß, es ist im Besitz der Gemeinde, eine Walderweiterung ist im Regionalen Raumordnungsplan und im gültigen Flächennutzungsplan der Gemeinde genehmigt.“

Und der Zustand der Wälder in Hessen sei nach den 2 Jahren dieser extremen Hitze und der Trockenheit nicht gut. Über 100.000 ha Wälder seien geschädigt "und was uns und den Förster besonders betroffen macht, ist der Zustand der Buchen, die als atlantische Baumart schlecht mit dieser extremen Trockenheit zurechtkommt. Leider haben wir in der Gemeindevertretung keine Mehrheiten für den Antrag finden können – Bürgermeister und SPD/CDU haben die Aufforstung mit ihrer Mehrheit auf den St. Nimmerleinstag verschoben", so die Grünen. „Schade, so Matthias Zach, Vorsitzender des Ortsverbandes der Grünen Niederdorfelden, obwohl doch Aufforstung das Gebot der Stunde ist. Wir brauchen den Wald mehr denn je als dauerhafte CO2-Senke, als Sauerstoffspender, als Rückzugsraum und auch hier in unserer Region, als Erholungswald“.


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