Rodenbach: 500 Passagiere stecken in ICE fest

Rodenbach
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Nach einem Oberleitungsschaden war am Donnerstag die Weiterfahrt für einen Intercity-Express (ICE) der Deutschen Bahn zwischen Rodenbach und Hanau vorzeitig beendet. Über 500 Passagiere saßen stundenlang fest, bis der defekte Zug von zwei Dieselloks in den Hanauer Hauptbahnhof geschleppt wurde. Auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Frankfurt und Fulda kam es zu erheblichen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr.



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Gegen 10.45 Uhr schreckte ein lauter Schlag die Passagiere im ICE 973 auf, der von Hamburg nach Stuttgart unterwegs war. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn wird derzeit davon ausgegangen, dass etwas auf der Oberleitung gelegen haben muss, weshalb eine Schnellbremsung eingeleitet wurde. Bei der ungeplanten Kollision wurde durch einen nach unten gerissenen Fahrdraht an Wagen sechs eine Scheibe beschädigt, verletzt wurde laut Auskunft der Bahn aber niemand.

Wie ein Passagier berichtete, habe ein Sprecher im Zug zunächst die Evakuierung des auf freier Strecke stehenden Zuges angekündigt. Mehrere Mitarbeiter der Bahn hatten sich auf den Weg zum ICE gemacht, der auf Höhe der Einfahrt zum Forsthaus Wolfgang stand. Dorthin wurden auch ein leerer ICE beordert sowie die zwei Dieselloks. Zwischenzeitlich sei versucht worden, den Zug doch noch in Gang zu bringen, weshalb die Evakuierung zunächst abgesagt und später dann doch noch einmal in Erwägung gezogen worden sei, berichtete der Passagier weiter. Schließlich gelang es nach über vier Stunden aber doch, mithilfe der beiden Dieselloks den ICE abzuschleppen, der kurz vor 15.30 Uhr mit langsamer Geschwindigkeit auf Gleis fünf im Hanauer Hauptbahnhof einfuhr. Dort wartete dann ein weiterer ICE auf die knapp 500 Passagiere, die zunächst weiter zum nächsten planmäßigen Halt nach Frankfurt beförderte.

Laut Angaben des Passagiers funktionierten Strom und Heizung während der gesamten vier Stunden Wartezeit. Die 500 Reisenden seien mit Wasser und kleinen Snacks versorgt worden. Das Gleis zwischen Hanau und Rodenbach ist aufgrund des Oberleitungsschaden bis auf weiteres gesperrt, laut dem Bahnsprecher ist aber aufgrund der in diesem Streckenabschnitt vorhandenen drei Gleisen mit keinen erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr zu rechnen. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor.


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