Unbekannte Lebensräume: Kleine Vortragsreihe startet im März

Rodenbach
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Die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) beschäftigt sich intensiv mit dem Natur- und Artenschutz in bedrohten Lebensräumen.



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Daher bietet sie erstmalig eine öffentliche und kostenfreie Vortragsreihe zum Thema „Unbekannte Lebensräume“ an, in der kompetente Fachleute umfassend über Gärten, Quellen und Gewässer informieren. Viele Menschen möchten etwas für den Artenschutz tun und beginnen damit vor ihrer eigenen Haustür: Sie legen einen naturnahen Garten an. Wie dieser aussehen kann und was man in Zeiten des Klimawandels beachten sollte, darüber referiert am Freitag, den 6. März ab 19 Uhr die Botanikerin Dr. Monika Pickert-Andres in ihrem Vortrag „Ist Ihr Garten klimafit?“.

Wildblumenwiesen, Tümpel, Vogelschutzhecken, Trockenmauern oder Reisighaufen: Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. „So schaffen Sie Schlupfwinkel, Nistplätze, Nahrungsquellen und Jagdreviere für eine Vielfalt an Insekten und heimischen Kleintieren, die Nützlinge für den Obst- und Gemüsegarten sind.“, berichtet die Referentin, die schon seit einigen Jahren ehrenamtlich für die GNA tätig ist. Mit ihrem Statement für die naturnahe Gartengestaltung setzt Pickert-Andres ein klares Zeichen gegen den Trend der vermeintlich pflegeleichten Steingärten. „Keine blühenden Pflanzen weit und breit, Bodenversiegelung, Beton und Steine, die sich gerade im Sommer stark aufheizen und für eine zusätzliche Wärmebelastung in unseren Wohnungen sorgen: Das kann es nicht sein.“ Denn Gärten und kleine Grünflächen haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt und sind gerade in Zeiten des Klimawandels ein unschätzbarer Wert - für Mensch und Natur.

Am Freitag, den 20. März (19 Uhr) stellt der Vorsitzende des Landesverbands für Höhlen- und Karstforschung Hessen e.V., Stefan Zaenker, einen weiteren bedrohten Lebensraum und seine Bedeutung vor. In dem Vortrag „Quellen – Ursprung des Lebens“ berichtet der Experte über verschiedene Quelltypen, Standorteigenschaften und die weithin unbekannte Quellenfauna, denn viele Quelltiere sind meist klein, unscheinbar und oft nicht mit dem menschlichen Auge erfassbar.

Am Freitag, den 24. April (19 Uhr) berichtet der Biologe und Gewässerfachmann Thomas Andres (GNA) über „Hitze, Trockenheit, Starkregen – Stress für unsere Gewässer“. Andres beleuchtet die Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf die Gewässerökologie, die eine Reihe von Prozessen hervorrufen, die sich letztlich auf Pflanzen und Tiere auswirken: Manche Arten werden seltener oder sterben aus, andere Arten wandern ein. Letztlich ändern sich Lebensgemeinschaften und die Funktionsweise des Naturhaushalts.

Alle Vorträge finden im kleinen Saal der Rodenbachhalle statt. Ort: Hanauer Landstraße 14, 63517 Rodenbach. Einlass zum Vortrag ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Foto: GNA


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