„In den Dienst der Vereine und der Schützen gestellt“

Rodenbach
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Landrat Thorsten Stolz (SPD) hat dem Rodenbacher Otto Fischer den Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.



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Den Vorsitzenden der Schützengilde Altenhaßlau bezeichnete der Landrat als „Aktivposten in unserer Bürgergesellschaft“. „Es ist keine Kleinigkeit, einen Verein nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch weiterzubringen, sich für alle Dinge im Verein und seitens der Mitglieder einzusetzen, von Bauprojekten über die Nachwuchsförderung bis hin zur ständigen Impulsgabe an die Mitglieder, sie zu motivieren und mitzureißen. Das verdient Anerkennung und eine entsprechende Würdigung“, sagte Thorsten Stolz.

Fischers Verein, die Schützengilde Altenhaßlau, hatte ihn für diese Ehrung vorgeschlagen. Seit 1993 ist er dort Mitglied und auch im Vorstand aktiv, seit 2013 in der Funktion des Vorsitzenden. Während dieser Zeit wurde unter anderem ein zeitaufwändiges und kostenintensives Erneuerungsprojekt am Schießstand umgesetzt. Das ehrenamtliche Engagement reicht aber weit über die Schützengilde hinaus. Otto Fischer leistete unter anderem im Angelsportverein Niederrodenbach 24 Jahre Vorstandsarbeit, zwölf Jahre lang trainierte er Jugendmannschaften von Germania Niederrodenbach.

Interesse am Schießsport zeigte Otto Fischer bereits in den 1960er Jahren, als er Mitglied im Schützenverein seines Heimatorts Rodenbach wurde. Über den Schützenverein Ulmbach und nach einer Mitgliedschaft in der Reservistenkameradschaft Hanau – jeweils mit Übernahme von Funktionen in den Vereinen – zog es ihn zur Schützengilde Altenhaßlau. „Es ist bemerkenswert und heute leider viel seltener geworden, dass Menschen sich bereiterklären, sich kontinuierlich in den Dienst der Vereine, und in diesem Fall der Schützen, zu stellen, über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Vielen Dank dafür, dass Sie mit diesem guten Beispiel vorangehen und für andere Vereinskolleginnen und –kollegen einen Fixpunkt im ehrenamtlichen Engagement darstellen“, sagte Landrat Thorsten Stolz.

Verwurzelt blieben die Eheleute Otto und Greta Fischer stets in Rodenbach. Dort sind sie bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. So ließ es sich Bürgermeister Klaus Schejna auch nicht nehmen, Otto Fischer persönlich zu der Ehrung zu gratulieren. „Wir merken es in der Corona-Zeit besonders schmerzlich, was fehlt, wenn Vereine nicht ihren Zwecken und Traditionen nachgehen können. Es ist wichtig, dass es in den Vereinen selbst aber starke Säulen gibt, die nicht aufgeben und den Weg bereiten für eine bessere Zukunft“, erklärte Schejna.

Foto: „Kontinuierlich in den Dienst der Vereine und der Schützen gestellt“: Landrat Thorsten Stolz bedankte sich im Rahmen der Ehrenbrief-Verleihung bei Otto und Greta Fischer, im Beisein von Rodenbachs Bürgermeister Klaus Schejna (von links).


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