Und weiter: "Daher haben wir als Gemeinde Rodenbach bereits im Rahmen der Erschließungsplanung des Baugebietes 'Südlich der Adolf-Reichwein Straße' ein Planungsbüro beauftragt, eine Überflutungsprüfung durchzuführen. Dabei wird unter Berücksichtigung der versiegelten Flächen und der Topographie untersucht, an welchen Stellen bei einem Starkregenereignis das Kanalnetz das Wasser nicht mehr abführen kann und die Oberfläche überflutet wird. Die gefährdeten Bereiche werden dann in einer Überflutungsrisikokarte festgehalten, wobei unterschiedliche Schadenspotentiale je nach Flächennutzung zu betrachten sind. Diese Überflutungsprüfung werden wird auch auf das gesamte Gemeindegebiet ausweiten. Dies hat für uns als Gemeinde den Vorteil, dass uns mit den Ergebnissen auch ein wichtiges Planungsinstrument für anstehende Sanierungsmaßnahmen im Kanalnetz an die Hand gegeben wird. Gemäß einer für das ganze Land Hessen vorliegenden Starkregenhinweiskarte hat Rodenbach einen hohen bis mittleren Starkregenindex. Deshalb ist es für uns wichtig, nicht nur das Kanalnetz zu betrachten, sondern ganzheitlich das komplette Entwässerungssystem in der Gemarkung mit seiner Topographie, der Landnutzung, den Gräben und dem Rodenbach mit seinen Verrohrungen und Durchlässen."
Ein entsprechender Förderantrag für die Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte sei in Vorbereitung und werde beim Land Hessen im Rahmen der Klimaschutzrichtlinie als Klimaanpassungsmaßnahme zur Begrenzung der negativen Auswirkungen des Klimawandels gestellt. Die Starkregen-Gefahrenkarte werde der Gemeinde auch einen Maßnahmenkatlog für eine verbesserte Risikovorsorge an die Hand geben.
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